Müggelheimer Bote
7. Jahrgang, Ausgabe 10/2000  
Oktober 2000 Home  |  Archiv  |  Impressum


Nur heiße Luft: Keine Umlegung der Buslinie 169

Anwohner der Odernheimer Straße und deren Seitenstraßen fühlen sich benachteiligt. Grund: Nur einmal in der Stunde fährt ein Bus der Linie 169 die zweieinhalb Kilometer lange Straße hinunter bis zur Dorfmitte und weiter nach Köpenick. Sie fordern eine Verlegung der regulären Endhaltestelle ans Ende der Odernheimer Straße.

Die Linie 169 hat drei verschiedene Endpunkte. Hauptendhaltestelle ist Müggelheim-Dorf, einmal in der Stunde fährt der Bus die Odernheimer Straße hoch, wo mindestens ein Drittel der Ortsbewohner angebunden ist, und einmal in der Stunde in das Gewerbezentrum nach Gosen. Anwohner fordern jetzt den Endpunkt Dorf-Mitte zu Gunsten der Odernheimer Straße aufzugeben. „Die jetzige Situation ist eine Zumutung für alle, die kein Auto haben und auf die Busverbindung ins Dorf oder nach Köpenick angewiesen sind. Das trifft vor allem Schüler und ältere Menschen, denen nur der Fußweg oder eine Radtour als Alternative bleiben”, sagt eine Anwohnerin. Mit einer Umlegung der Endhaltestelle wäre ihrer Meinung nach allen geholfen.

„Das können wir nicht machen”, erwidert Klaus Wazlak, Sprecher der BVG. Es sei ein generelles Problem in den Randbezirken, dass Wirtschaftlichkeit und Wünsche der Anwohner nicht übereinstimmten. „Wir müssen zusehen, dass wir die Linien einigermaßen wirtschaftlich befahren. Auf der Odernheimer Straße fahren wir schon häufig genug heiße Luft spazieren, weil so wenige Leute einsteigen”, bedauert Wazlak. Rentabel sei die Linie erst einigermaßen von der Dorfmitte ab. sip

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