Müggelheimer Bote
8. Jahrgang, Ausgabe 11/2001  
November 2001 Home  |  Archiv  |  Impressum


Leserbriefe

zu: „Fäkalien-Firma bald im Gewerbegebiet”, MüBo 09/01

In diesem Artikel ist sicher die Firma Frank Schulze/Schreck GbR gemeint, wie wir vom Gewerbeaufsichtsamt erfuhren.

Wir finden es unmöglich, dass seit zehn Jahren eine so umweltbelastende Firma ihre Fahrzeuge im Wohngebiet abstellt und sich dann noch über die Nachbarn beschwert. Die Einwohnerdichte an der Meisenheimer Straße und den angrenzenden Wegen hat sich in den vergangenen Jahren durch viele Neubauten bestimmt verdoppelt. Die Fahrzeuge wurden auf der Meisenheimer Straße, der Straße 691, dem Weg R und nun ein Fahrzeug seit Wochen auf dem Geinsheimer Weg Ecke Meisenheimer Straße abgestellt. An der Ecke stehen, von den Anwohnern gepflegt, Tisch und Bank. Wanderer zur Krummen Lake und spielende Kinder haben hier oft Pause gemacht.

Das Tiefbauamt hat uns mitgeteilt, das die Firma Frank Schulze/Schreck keine Genehmigung hat, auf dem Geinsheimer Weg zu parken. In diesem Gebiet sind alle Grundstücke mit großem Kostenaufwand der Grundstückseigentümer an die Kanalisation angeschlossen - auch die Privatwege T und U.

Wir wollen hoffen, dass dieses Problem sehr schnell gelöst wird, sonst sind wir gezwungen, eine Veränderung herbeizuführen. Ilse Krösche

zum Thema Großflughafen Schönefeld:

Anscheinend fehlt es einem nicht geringem Teil der Müggelheimer Bevölkerung an der notwendigen Intelligenz, sich die Auswirkungen auf Müggelheim vorstellen zu können, wenn der neue Flugplatz Schönefeld wie geplant seinen Betrieb aufnimmt.

Anders lässt sich die schwache Gegenwehr der Müggelheimer gegen den geplanten Standort nicht deuten.

Können sich diese Leute wirklich nicht vorstellen, wie sich der geplante Ausbau auf die Gesundheit und Lebensqualität auswirken wird ? Oder ist diesen Menschen ihre Familie und sie sich selbst egal ?

Oder glauben sie nichts ändern zu können? Dann sollten diese Menschen mal an das Jahr 1989 zurückdenken. Wer hätte damals gedacht, das sich das DDR-Regime nach 40 Jahren Macht stürzen ließ.

Haben diese Leute auch mal die finanzielle Seite betrachtet ? Durch den Rückgang des Wiederverkaufswertes wird jedes einzelne Grundstück 200.000,- bis 500.000,- DM an Wert verlieren. Der Verlust wird noch größer, wenn man die Wertentwicklung ohne Schönefeld betrachtet. Dann siegen die Preise im Laufe der Jahre in vergleichbare Höhen wie in der Gegend um den Wannsee. Das heißt, durch den Neubau des Standortes Schönefeld werden die Wertverluste auf 400.000,- DM bis über 1.000.000,- DM je Grundstück steigen. Oder sind diese Müggelheimer nur Nassauer, die zu faul sind sich selbst zu engagieren und es den dummen Aktiven überlassen, die für sie die Früchte ernten sollen. Dann haben ein Teil der Müggelheimer den Standort Schönefeld wohl doch verdient.

Ich werde auch in diesem Jahr mit einer Spende von 500,- DM die Arbeit des BVBB unterstützen. Nein, ich bin kein Millionär, ich bin Arbeitnehmer, Alleinverdiener mit Frau und 3 kleinen Kindern sowie einer üppigen Hypothek am Hals.

Aber lieber 2 oder 3 TDM investiert und vielleicht den Flugplatz verhindert, als ca. 600 TDM Wertverlust und gravierende gesundheitliche Beeinträchtigungen ohne Gegenwehr hinzunehmen. Martin Schneider

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