Müggelheimer Bote
11. Jahrgang, Ausgabe 7/2005
Juli 2005
Müggelheimer Bote

Inhalt
Dorfanger soll schöner werden
Stadtjäger soll Wildschweinen den Garaus machen
Angerfest mit Höhen und Tiefen
Wermutstropfen beim Kita-Sommerfest
Müggelheimer Kinder sind die Stars!
Musikschüler: Von der Ballade bis zum Boogie
9. Oldtimer-Rallye mit eingebauten "Gemeinheiten"
Arbeitgeber in und um Müggelheim: Im Dienste der Kunden
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Kleinanzeigen
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Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
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Müggelheimer Bote
 

Dorfanger soll schöner werden

Müggelheimer spendiert neue Bepflanzung

von Simone Jacobius

Am Dorfanger tut sich etwas: Die sogenannte „Grünanlage“, die häufig noch nicht einmal mehr grün war, geschweige denn eine Anlage, soll Gestalt annehmen. Der Müggelheimer Garten- und Landschaftsplaner Torsten Schwarz („Haus- und Gartenservice Schwarz“) hatte die Nase voll von dem gärtnerischen Elend und kämpfte darum, die Gestaltung auf eigene Kosten in richtige Bahnen zu bringen. Einen Anfang hat er bereits vor dem Dorfklub gemacht – in enger Zusammenarbeit mit dem Heimatverein. Dort, wo die neue Wanderweg-Tafel anlässlich des Grottewitz-Gedenktages enthüllt wurde, stehen jetzt neue, junge Sträucher. Auch Achim Sosna, ein Bayer, der jedes Jahr zum Angerfest auf dem Genzler-Hof hilft, hat spontan einige Sträucher gespendet. Sie bilden einen ansehnlichen Rahmen für die neue, von Tischlermeister Bernd Rogge erstellte Tafel.

Die neue „Grottewitz-Tafel” fand sofort regen Zuspruch. Foto: Jacobius

„Ich kämpfe seit drei Jahren darum, den Dorfanger etwas hübscher machen zu können. Jetzt kommt langsam Bewegung in die Sache. Mit dem Heimatverein und der Denkmalpflege ist alles abgesprochen, zurzeit berät gerade das Grünflächenamt über meine Pläne“, sagt Torsten Schwarz.

Sein Hauptantrieb war, dass „es hier ziemlich öde und hässlich aussieht auf dem Anger”. Schließlich sei er Müggelheimer und wolle einen schönen Ortskern haben. Und er ist vor allem auch Willens, etwas dafür zu tun.

Jetzt geht es um die Gestaltung der Angerspitze, quasi den Eingangsbereich zum Dorfkern. Die bisherige Steingruppe soll verschwinden, ebenso wie das „Kiefergestrüpp”. „Geplant ist, das Beet auf die Hälfte zu verkleinern und mit niedriger Bepflanzung den Blick auf die Tafel und den Anger freizumachen”, erläutert der Gartenspezialist. Hortensien, niedrige Rhododendren, eine Krüppelkiefer und einige Saisonblumen sind angedacht.

Auch für die Betreuung der Beete sieht sich Schwarz dann zuständig. „Wenn ich so etwas anleiere, gehört das dazu”, sagt er. Doch für die jährliche Bepflanzung mit Saisonblumen hofft er auf Spenden. Für schon 50 Euro könne er gut etwas besorgen und pflanzen. „Da kann man doch beim Angerfest sammeln, oder in der Schule eine Spendenbüchse aufstellen – 50 Cent pro Kind ist doch nicht viel – und damit würden wir vielleicht auch der Zerstörung einen Riegel vorschieben. Es ist schließlich etwas anderes, wenn man selber an der Anlage beteiligt ist?...”, sagt Schwarz.

Doch die Ämtermühlen mahlen langsam. Deswegen rechnet der Fachmann erst zum Herbst hin mit einem Bescheid, ob die Pläne so umgesetzt werden können. Dann beginnt der Rückbau und im Frühjahr würde die Neubepflanzung beginnen.