Müggelheimer Bote
14. Jahrgang, Ausgabe 10/2007
Oktober 2007
Müggelheimer Bote

Inhalt
Neue Steganlage lässt auf sich warten
Gelungenes Jugendkonzert als "Geschenk" für die Müggelheimer
EU-Gelder: Wie ein warmer Regen
Müggelheimer Damm soll sicherer werden
BVBB bereitet neue Einwendungen vor
Schulhoffest ein voller Erfolg!
Kultur: Von Chaosmenschen und "Rockchansongs"
Wettergott im Clinch mit dem Erntefest
Künstler im Porträt: Melt
Probleme mit dem Körpergewicht (III)
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbrief
Kleinanzeigen
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
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Kürbis-Pracht zum Erntefest

Nein, das sind nicht die drei Damen vom Grill, sondern die drei Damen vom Heimatverein. Sie trotzten beim Erntefest dem schlechten Wetter und boten unermüdlich Kuchen und Kürbissuppe an. Aber zu tun gab es am Samstag wenig. Strömender Regen lockte wenig Müggelheimer ins Freie. Doch da ließ es sich prächtig über die großen Kürbisse fachsimpeln - die kalten Hände wurden am Suppentopf oder am Kaffeepott wieder warm. (siehe auch Bericht) Foto/Text Jacobius


Neue Steganlage an der Krampe lässt auf sich warten

Fördermittel beim Senat beantragt

Von Petra Zoepf

Mit dem Boot von Schmöckwitz nach Müggelheim – dieser Wunschtraum muss wohl noch einige Zeit warten, bis er in Erfüllung geht. „Wir sind fest entschlossen die Steganlage an der Großen Krampe zu erneuern“, bekräftigt Michael Schneider die Pläne des Bezirks, den maroden Anleger in der Ortsmitte von Müggelheim zu ersetzen. Doch dem Stadtrat für Umwelt, Grün und Immobilienwirtschaft sind die Hände gebunden. Der vor einem Jahr gestellte Fördermittelantrag bei der Senatsverwaltung für Wirtschaft ist noch nicht entschieden. „Uns liegt immer noch keine Antwort vor, obwohl mehrfach nachgefragt wurde“, empört sich der Dezernent. Die neue Steganalge soll mit Geld aus dem Konzept zum Ausbau der Wasserwander-Rastplätze finanziert werden, für das der Senat insgesamt über eine Million Euro zur Verfügung stellen will.

Wenn es nach den Plänen des Bezirks geht, soll der Anleger so ausgebaut werden, dass auch das Fährschiff der Linie 21 dort festmachen kann. Für die touristische Entwicklung im Südosten Berlins wäre dies mehr als wünschenswert, so Schneider. „Es kann schon sein, das es für Ausflügler attraktiv ist, per Fähre nach Müggelheim zu kommen, doch wir können nicht entscheiden, ob die Linie 21 bis dort hin verlängert wird“, erklärt Klaus Wazlak, Pressesprecher der BVG, die Sachlage. Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung lege den Verlauf der Fährlinien fest. „Es ist auch zu teuer, denn die Fährlinien decken nur etwa 20 Prozent ihrer Kosten“, argumentiert Wazlak. Zudem sei die Strecke von Schmöckwitz über den Campingplatz Große Krampe und Krampenburg nach Müggelheim und zurück zu lang, um sie in einer Stunde zurück zu legen. Auf Nachfrage muss er allerdings einräumen, dass die BVG das noch nicht ausprobiert hat. „Es ist davon aus zu gehen, dass der Fährdienst nicht ausgebaut wird“, wiegelt er ab und unterstreicht damit die ablehnende Haltung der BVG.

„Wenn die BVG dort keinen Fährbetrieb anbieten will, kann das auch ein privater Dienst übernehmen“, meint Stadtrat Schneider. Der Bezirk sei entschlossen, die Lücke im Südosten zu schließen.