Müggelheimer Bote
14. Jahrgang, Ausgabe 4/2008
April 2008
Müggelheimer Bote

Inhalt
Wasserrettung: Saisonstart mit Containern
Frühjahrsputz in Müggelheim
BBI Schönefeld: Infos zu Erörterung und Anhörung
Was tut sich stadtplanerisch in und um Müggelheim?
Weitere Meldungen
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Gedanken aus Müggelheim
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Neues aus Treptow-Köpenick
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Aufruf zur großen Waldputzaktion

Der Frühling hat eindeutig Einzug bei uns gehalten. Jetzt werden nicht nur Fenster und Autos auf Vordermann gebracht, auch die Natur verlangt nach ihrem Recht. Deswegen ruft der Müggelheimer Bote zu einer großen Waldputzaktion am Samstag, 19. April auf. Start ist um 11 Uhr. Alle zwei Jahre startet der Müggelheimer Bote solch eine Aktion. Bei den vergangenen Malen haben wir in erster Linie mit dem Fahlenbergr Revierförster Majumder zusammen gearbeitet. Diesmal kommt erstmals die neue Försterin im Revier Rübezahl, Sylvia Knöfel, mit ins Boot. Siehe Bericht


Wasserrettung: Saisonstart mit Containern

Abriss der alten Stationsgebäude beginnt

von Petra Zoepf

Alles wird gut – auch wenn es wie in diesem Fall länger als fünf Jahre dauerte. Das Tauziehen um Abriss und Neubau der Wasserrettungsstationen im Südosten Berlins ist zu Ende. „Alle Genehmigungen liegen vor und die Baufirmen sind beauftragt“, sagt Uwe Grünhagen erleichtert. Er ist Baukoordinator beim Arbeiter Samariterbund (ASB), der dort für die Wasserrettung zuständig ist.

Die Bäume sind gefällt, die Bauarbeiten können beginnen: Am Kleinen Müggelsee soll eine neue Wasserrettungsstation mit langem Steg entstehen. Foto: Zoepf

Am Kleinen Müggelsee und an der Station Müggelhort (Rahnsdorf) sind bereits die ersten Bäume gefällt worden. Mitte diesen Monats werden auch die Bauarbeiter anrücken und die alten maroden Gebäude sowie den Rettungsturm in Müggelhort abreißen. Mit der Fertigstellung rechnet Grünhagen noch im Spätherbst dieses Jahres, „so dass wir die neuen Rettungsstationen im April 2009 in Betrieb nehmen können.“ Auch die Rettungstürme in Friedrichshagen, Müggelhort, Seddinwall und am Zeuthener See sollen dann fertig sein. Finanziert wird das 3,1 Mio. teure Bauvorhaben aus Mitteln der Stiftung Deutsche Klassenlotterie.

Zufrieden ist der Bauverantwortliche mit der Kompromisslösung, die für die Station Teppich (Spreeufer) gefunden wurde. Sie liegt in der Trinkwasserschutzzone. „Dort wird das bestehende Gebäude saniert, der Sanitärbereich und die Küche erneuert“, berichtet Grünhagen. Außerdem werde eine Grube gebaut und ein Brunnen gebohrt. Ursprünglich war auch dort 100 Meter vom jetzigen Standort ein Neubau geplant, doch die Senatsumweltbehörde lehnte ihn mit Hinweis auf die Wasserschutzbestimmungen ab.

Damit die ehrenamtlichen Wasserretter des ASB die jetzt beginnende Saison an den Wochenenden nicht unter freiem Himmel verbringen müssen, „stellen wir in Müggelhort und am Kleinen Müggelsee Container auf“, so Detlev Strecker, Leiter der Wasserrettung beim ASB. An der Badewiese in Schmöckwitz, wo auch ein Stationsneubau entsteht, werde in einigen Wochen ebenfalls für eine Notunterkunft gesorgt.

Durch die Container-Versorgung bleibt die Wasserrettung an allen Standorten auf jeden Fall gewährleistet.

Berlinweit betreibt der ASB 17 Rettungsstationen und besitzt 24 Boote. In 231 Fällen musste im vergangenen Jahr Erste Hilfe geleistet werden. So wurden unter anderem 22 völlig erschöpfte Schwimmer an Land gebracht. Aber auch 251 havarierte Boote mussten geborgen werden. Die Waserrettungsstationen sind vom 5. April an bis Oktober immer an den Wochenenden besetzt.

Wer Interesse hat, bei der Wasserrettung mit zu helfen, kann sich bei Dieter Gilowski vom ASB-Landesverband Berlin, Telefon 213070, melden. „Jugendliche ab 16 Jahren sind uns herzlich willkommen, eine Rettungsschwimmer-Ausbildung bieten wir bereits 14-Jährigen an“, beschreibt Strecker das Angebot des ASB.