Müggelheimer Bote
17. Jahrgang, Ausgabe 9/2010
September 2010
Müggelheimer Bote

Inhalt
Neues Nadelöhr in Müggelheim
Früh übt sich: Jugendfeuerwehr
Verein Sozialbündnis unterwegs
Johann Jacob Baeyer zum Gedenken
Kultur in seiner vielfältigsten Form
Weitere Meldungen
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Polizeibericht
Neues aus Treptow-Köpenick
Kleinanzeigen
Heimatverein
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Karikatur
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Müggelheimer Bote
 

Tristesse am Müggelsee im Hochsommer

Soll's das schon gewesen sein? Einsam und verlassen liegt der Kleine Müggelsee am Sonntag da - keine Badegäste, keine Boote. Nur ein bisschen Müll und die Kohlebrocken im feinen Sand zeugen von alten, belebteren Zeiten. Doch bei Temperaturen um die 15 Grad und manchertags Dauerregen, zog es Ende August niemanden mehr an den Strand. Und auch nur Hartgesottene tuckerten mit dem Boot noch über die Gewässer. Doch wir wollen nicht klagen, hatten wir doch schließlich einen traumhaften Juli - und uns bleibt die Hoffnung auf einen schönen Altweibersommer. Zumindest die Temperaturen sollen in den nächsten Tagen wieder etwas steigen... T./F.: sip

Neues Nadelöhr in Müggelheim

Brücke über Gosener Kanal wird repariert

An die Staus auf dem Weg in die Stadt hatten wir uns gewöhnt. Seit Mitte August heißt es auch auf dem Weg gen Brandenburg: Nur nicht die Geduld verlieren! Die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung lässt die Brücke über den Gosener Kanal instandsetzen. Per Ampelanlage werden Autos, LKWs und sonstige Verkehrsteilnehmer durch diesen Engpass geschleust. Das „Vergnügen“ wird bis Ende 2011 dauern, so lautet die derzeitige Zeitplanung, Wetterkapriolen nicht eingerechnet?! Für die Buslinie 369 gibt es eine Vorrangschaltung, damit die Zeitverluste so gering wie möglich sind. Der schlechte bauliche Zustand der 1983 errichteten Brücke (Neue Fahlenbergbrücke) erfordere diese Grundsanierung, teilt die zuständige Bauabteilung mit. Im Zuge dieser Arbeiten wird der südliche Gehweg zum Geh- und Radweg erweitert und somit die Fahrbahnbreite von 8,50 auf 6,50 Meter reduziert.

Die Stahlkonstruktion der Kanalquerung erhält einen neuen Korrosionsschutz, Geländer, Asphaltbeläge und Abdichtungen werden erneuert, Brückenlager und Fahrbahnübergänge werden ausgetauscht. Die Betonoberfläche wird saniert, vorhandene Risse verpresst. Im Zuge der Arbeiten wird auch die Fahrbahnbefestigung in den Anschlussbereichen an die Brücke erneuert und eine neue Straßenentwässerung hergestellt. Der Brückenflügel erhält mittels Spundwand eine neue Abstützung. Die Kosten für die Generalüberholung belaufen sich auf 1,5 Millionen Euro und werden aus der Berliner Landeskasse bezahlt.

„Ich wär so gerne Bus“, so oder ähnlich wird bis Ende nächsten Jahres der größte Wunsch von Tausenden lauten, die täglich auf dem Weg von Müggelheim nach Gosen und zurück sind, denn schließlich hat die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung „eine bedeutende Ost-West-Straßenverbindung“ lahm gelegt, wie sie in ihrer Pressemitteilung feststellt. Im Tiefbauamt von Treptow-Köpenick fühlt man sich von der Baumaßnahme überrumpelt. „Wir wussten davon nichts“, so eine Mitarbeiterin. Deshalb stellte der Bezirk eine förmliche Anfrage an die Senatsverwaltung und bevor die Antwort nicht ausformuliert und abgesegnet ist „nehmen wir nicht Stellung dazu“, lautet die Erklärung der Senatsbehörde. Müggelheim ist eben weit weg von Berlins Mitte… mues