Wer kennt Fritzis Ostereiermaltechnik?

Von Ingrid Zweiniger


Trabbi saß im Garten und wartete auf die Sonne. Eine dicke, fette Wolke hing am Himmel und wie immer in den letzten Tagen schüttete sie ihren ganzen Regen über dem Müggelwald ab. Auch bei Trabbi im Garten kam der Regen an. Trabbi fand das nicht so schön, denn im Moment gab es viel zu tun, das Osterfest musste vorbereitet werden.

Trabbi freute sich schon auf Ostern. Es gab wieder viel Arbeit, aber Arbeit kann auch glücklich machen – ha, ha, ha! Trabbi wartete immer noch auf die Sonne.

„Wann kommt denn dieses Vieh endlich mal hinter den dicken Wolken hervorgekrochen. Sonne wo bist du, ich brauche dich, denn ich muss Kraft tanken für die viele Arbeit, die noch vor dem Osterfest zu tun ist.”

Und plötzlich kam sie hervor, die Sonne. Trabbi freute sich und legte sich auf den grünen Rasen.

Auch Fritzi war unterwegs. Das Kätzchen suchte seinen Köter, denn es gab einiges zu besprechen. „Trabbi, wo bist du? Hast du das Osterfest vergessen? Wir haben nur noch ein paar Tage, denn der Osterhase wartet schon auf uns in seiner Malwerkstatt.”

Als Fritzi durch den Garten lief, fand sie ihren Köter auf der Wiese. Er war eingeschlafen.

„Na prima, der Frühlingsschlaf auf der Wiese im Müggelwald. Aber ich werde Trabbi mal schlafen lassen. Ich laufe schnell in die Osterhasenmalwerkstatt, um zu sehen, ob dort alles in Ordnung ist. ”

Fritzi machte sich auf den Weg. Es war ja nicht weit. Als sie dort ankam, stand der Osterhase schon vor der Tür. Er wartete auf die Eier und die vielen, vielen fleißigen Helfer.

„Das ist ja prima, Fritzi, dass du schon kommst. Wir können aber noch nicht anfangen, obwohl wir nur noch wenig Zeit haben, weil das Osterfest schon vor der Tür steht. Es sind aber keine Eier da und die fleißigen Helfer fehlen auch noch. Die Malwerkstatt ist leer. Ich bin ganz trauirig.”

„Häschen, es wird alles gut. Ich mache mich jetzt auf den Weg zu Trabbi und dann geht es los. Tschüss!”

Als Fritzi im Garten ankam, war Trabbi aus seinem Schlaf erwacht. „Trabbi, Trabbi, steh auf. Wir haben viel zu tun und weißt du warum? Das Osterfest steht vor der Tür.”

„Ich weiß, Fritzi, ich mache mich jetzt auf den Weg und hole die Eier von dem Bauern mit den glücklichen Hühnern. Hoffentlich gibt es den Bauern noch. Fritzi, du kommst wieder mit, denn es ist immer sehr schwer, den Wagen mit den vielen Eiern alleine in die Osterhasenmalwerkstatt zu bringen.”

Beide machten sich auf den Weg. Der Bauer wartete schon auf Trabbi. Die glücklichen Hühner sind sehr fleißig gewesen. Der Wgen war voll. Trabbi und Fritzi bedankten sich bei dem Bauern und den Hühnern. „Tschüss, ihr glücklichen Viecher, bis zum nächsten Jahr.”

Als beide in der Osterhasenmalwerkstatt ankamen, waren auch alle anderen fleißigen Helfer schon da. Sie waren dabei, die Osternester zu basteln und warteten auf die schönste Arbeit, das Bemalen der Ostereier. Der Osterhase hatte alle Töpfe mit den Malfarben und die Pinsel auf die Maltische gestellt. Es konnte losgehen. Am meisten freute sich Fritzi, denn sie brauchte keinen Pinsel zum Bemalen der Ostereier. Sie hatte ihre eigene Maltechnik, Pfötchen in die Farbe tauchen und dann das Pfötchen auf das Ei drücken, fertig war das Ei mit der „Fritzi-Ostereier-Maltechnik”.

Nach mehreren Tagen war die Arbeit getan. Die Ostereier waren bunt bemalt und der Osterhase konnte sich auf den Weg machen, um den Kindern im kleinen Dorf am Rande des Müggelwaldes die Ostereiner zu verstecken.