Gedanken aus Müggelheim

Von Simone Jacobius

Die Müggelheimer sind groß im Feiern. Das haben sie beim Tanz in den Mai auf der Feuerwache auch wieder unter Beweis gestellt. Da wurde geschwatzt, getrunken, gegessen und vor allem ganz viel gelacht. Es war eine schöne, entspannte Stimmung, die das Zusammengehörigkeitsgefühl auf jeden Fall wieder stärkte.

Schön, dass es in unserem Dorf so viele Anlässe zum Feiern gibt – auch dem Heimatverein sei Dank. Denn das nächste Fest steht schon in den Startlöchern: Vom 2. bis zum 4. Juni ist wieder Angerfest, also nur noch vier Wochen hin.

Viele der Feste dienen auch noch einem guten Zweck. So wird mit den Einnahmen beim Tag der offenen Tür meist die Jugendfeuerwehr unterstützt. Und aus dem fleißigen Glühweintrinken beim Adventsmarkt im Dezember fließen die eingenommenen Gelder des Wirtschaftskreises Müggelheim jetzt an einige Institutionen im Ort (siehe dazu Seite 4). Unterstützung kann jeder gut gebrauchen.  

Aber auch aus einem anderen Grund tun solche Feste gut. In solch unruhigen Zeiten wie den jetzigen, mit zwei Jahren Einschränkungen durch Corona hinter uns, ist vieles in die Brüche gegangen oder hat zumindest einen Knacks bekommen: Bei langjährigen Freundschaften, engen Nachbarschaften und auch selbst innerhalb der Familien kam es oft zu Zwietracht. Das Weltgeschehen ist so, dass die Meinungen der Menschen oft unerbittlich aufeinander prallten und prallen. Da ist es schön, wenn man sich bei solchen Festen wieder etwas näher kommt und feststellt, es gibt auch noch eine Ebene der Kommunikation abseits des Weltgeschehens. Und so soll es doch sein: Jeder kann seine Meinung haben und dennoch schafft man es sich gemeinsam zu amüsieren und zumindest normal zu begrüßen. Weiter so, liebe Müggelheimer. Wir sehen uns beim nächsten Fest – aber so was von sicher!    

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