SC Müggelheim-Tennis (Odernheimer Straße)

Hallo, liebe Mitglieder und Tennisfreunde. Die ersten Heimspiele bei den Damen- und Herrenmannschaften sind gespielt, und die Begegnungen waren bisher leider wenig von Erfolg gekrönt. Nun ja, das wird schon noch besser werden, da bin ich mir sicher. Die Gegner (Gastmannschaften) waren über unsere Baumaßnahmen und die damit verbundenen Einschränkungen vorab informiert worden und haben sich bisher sehr verständig und kooperativ bezüglich der momentanen Umstände gezeigt, was man von einigen Mitgliedern scheinbar nicht behaupten kann. Das ist sehr schade! In einem Verein, der auf jedes einzelne Mitglied angewiesen ist, sollte der Zusammenhalt an oberster Stelle stehen. Ständige Kritik macht die Umstände nicht besser! Die Verantwortlichen sind alle ehrenamtlich im Einsatz, das sollte man bitte nicht vergessen, und die finanziellen Mittel geben oftmals einfach nicht mehr her... Da ist es eben erforderlich auch mal zu improvisieren oder das eine oder andere Auge zuzudrücken. Ich appelliere deshalb an jeden Einzelnen oder jede Einzelne von uns, und habt weiterhin Geduld!

Leider wurde inzwischen ein Baustopp für unseren Neubau beim Bauamt erwirkt, durch einen anonymen Anrufer veranlasst. Wer möchte unserem Verein damit schaden, oder gar den Bau behindern und/oder Profit daraus schlagen? Das macht mich total traurig... Wollen wir hoffen, dass es mit den Bauarbeiten bald wieder weitergehen kann! 

Ein Lichtblick ist momentan die Zusammenarbeit mit unserem neuen Trainer und auch Jugendtrainer, Vincent Holten (24 Jahre, C-Lizenz), der immer mittwochs und samstags gebucht werden kann. Es gibt zur Zeit noch genügend freie Kapazitäten. Probiert es doch einfach mal aus, ob so ein Einzeltraining etwas für Euch ist? Egal, ob ihr Anfänger oder Fortgeschrittene seid. Kontakt und nähere Infos unter der Mobilnummer 0157-37 98 74 75 möglich. 

Achtung, ein nächster wichtiger Termin für unseren Tennisverein ist wieder einmal der diesjährige Festumzug beim Angerfest am Sonntag, den 4. Juni (Beginn: 14 Uhr) mit Aufstellung im Geinsheimer Weg, eine halbe Stunde vorab. Hierfür wird dringend noch ein Organisator gesucht, da aufgrund von Urlaub dieses Mal die bisherigen Verantwortlichen fehlen! Bitte bei Thilo auf der Tennisanlage melden. Wir hoffen auf eine rege Teilnahme. Liebe Eltern, für die Kinder und Jugendlichen sollte dies eine Pflichtveranstaltung sein, mit Tennisschläger und Tenniskleidung, aber auch für die Erwachsenen unter uns, die als Vorbilder fungieren sollten... Ich würde mich, auch im Namen unseres Vorstandes, sehr darüber freuen. Bitte macht mit. Dies ist wie immer auch eine gute Werbung. 

Sonstige Termine sind derzeit leider noch offen, und werden notfalls wieder per Email oder Post an alle Mitglieder verschickt. Im Übrigen würde ich mich sehr freuen, wenn die eine oder andere Anregung, Spielberichte oder sonstige Informationen hin und wieder mal an mich weitergeleitet werden, ich füge die dann gerne in meinen Artikel mit ein. Dankeschön. Und zum Schluss gehen wieder unsere ganz herzlichen Glückwünsche an alle Geburtstagskinder des Monats Mai, verbunden mit Gesundheit und Zufriedenheit! 

    Herzlichst Eure Dagmar (AK 40+)


Traditioneller Kampfsport-Club Berlin – TKCB (Alsenzer Weg 11)

Sport- und Geschichtsreise nach Jerusalem und Haifa in Israel 

Mit einer kleinen Reisegruppe und meinem Ehemann Michael bin ich Anfang Mai auf eine Sport- und Geschichtsreise nach Jerusalem und in die Hafenstadt Haifa in Israel gefahren. 

In den ersten Tagen besuchten wir die Hauptstadt Jerusalem, die die Wiege der drei monotheistischen Religionen des Christentums, des Judentums und des Islam ist. Hier gibt es für uns immer wieder neue Sehenswürdigkeiten, aber sehr bekannte, biblische Kulturstätten wie die Klagemauer, die Heilige Grabeskirche von Jesus-Christus oder den Tempelberg zu besuchen.

Außerhalb der Altstadt von Jerusalem befindet sich die Holocaust-Gedenkstätte „Yad-Vashem“, die wir auch diesmal besuchten und die zur Erinnerung an die Ermordung der Jüdinnen und Juden aus ganz Europa durch den deutschen Nationalsozialismus errichtet wurde. Aus meiner Familie wurde ebenfalls ein Familienmitglied Opfer des Holocaust. Meine Urgroßmutter Jenny Zwirner ist in dieser Gedenkstätte als Opfer des Holocaust eingetragen, was ich erst 80 Jahre nach ihrem Tod erfahren habe. Mit vielen jüdischen Senioren aus dem Jüdischen Altersheim in Berlin wurde sie über den Bahnhof Charlottenburg in einem der „Millionen-Todeszüge“ in das Ghetto und Arbeitslager Theresienstadt im August 1942 zwangsdeportiert. Bei dem diesmaligen Besuch in der Gedenkstätte und dem Institut habe ich neue Dokumente über ihr Leben erhalten und ihren Namen „Jenny Zwirner (1868-1943) ermordet in Theresienstadt“ im „Buch der Namen der Erinnerungen der Schoah“ eingesehen. Wir bedankten uns bei den Mitarbeitenden des historischen Institutes „Yad Vashem“ für ihre historisch-wissenschaftliche Arbeit. 

Bei unserem nächsten Reiseziel in Jerusalem besuchten wir auch das Grab des Fabrikanten Oskar Schindler auf dem Katholischen Friedhof nahe des Zions-Berges und der Zions-Kathedrale. Es war der Wunsch Oskar Schindlers, in Jerusalem bei „meinen Kindern“ – der von ihm geretteten Juden und deren Nachkommen – begraben zu werden, und dieser letzte Wunsch wurde ihm an diesem Ort erfüllt, den wir besuchten. Auf seinem sehr einfachen Grabstein steht der Satz: „Der unvergessliche Lebensretter 1200 verfolgter Juden”. 

Im zweiten Teil unserer Reise fuhren wir von Jerusalem mit dem Bus nach Haifa zu einem Sportseminar mit den Karate-Großmeister, Sensei Hiroyoshi Okazaki und dem Präsidenten der ISKF-Israel, Sensei Oded Friedman. Bei diesem hochkarätigen Sportevent, welches an der Universität Haifa durch den japanischen Großmeister Okazaki und mit über zweihundert Karateka aus verschiedenen Ländern durchgeführt wurde, haben wir drei Tage lang teilgenommen, um uns in dieser Kampfkunst weiterzuentwickeln, Freunde wiederzutreffen und uns sportlich zu betätigen. 

Ein besonderer Höhepunkt in Haifa ist der Besuch der Mutter des Meisters Oded Friedman, Helena Friedman, gewesen, die eine Überlebende des Holocaust und des Warschauer Ghettos gewesen ist. Helena Friedman ist 1933 in Lodz geboren. Ihre Kindheit hat sie während des Holocausts im Warschauer Ghetto mit ihrer Familie verbracht, die größtenteils ermordet wurde. Sie ist aus dem Warschauer Ghetto gerettet worden, was sie uns in einem eindrucksvollen Gespräch erzählte. Es war wundervoll, dass wir diese Zeitzeugin kennenlernen und über deren Geschichte ich zu einem späteren Zeitpunkt ausführlicher berichten werde.

Ich wünsche Ihnen Allen Frieden und Gesundheit!  Schalom! 

    Sabine Bock