Müggelheimer Bote
7. Jahrgang, Ausgabe 04/2001  
April 2001 Home  |  Archiv  |  Impressum


Saisonstart: Wasserretter sitzen wieder auf ihren Posten

Da wurde gestrichen und geschraubt, gewischt und repariert: Die Mitarbeiter des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB) haben sich fieberhaft auf die neue Saison vorbereitet. Am 1. April begann für elf der 13 Wasserrettungsstationen wieder der Betrieb. Bis zum 31. Oktober sind die Stationen zumindest an den Wochenende besetzt. Die zwei letzten Stationen; Badewiese Schmöckwitz und Teppich, gehen Mitte Mai mit Beginn der Badesaison an den Start.

In den zurückliegenden Wochen haben die Wasserretter sich vor allem um ihr technisches Inventar geküm mert. „Wir haben 16 Boote, die gepflegt und repariert werden mussten. Jetzt füllen wir noch die Stationen mit neuem Materi al auf, dann kann die Saison beginnen”, sagt ASB-Gebietsleiter Uwe Grünhagen. 110 ASBler seien nötig, um alle Wasserrettungsstationen an den Wochenenden zu besetzen. Auf 650 Wasserretter kann Grünhagen in Treptow-Köpenick zurück greifen. 160 frischgebackene Rettungs schwimmer sind in dieser Saison das erste Mal dabei, ebenso wie vier Taucher.

Aufgabe des ASB-Wasserrettungsdienstes ist es vor allem, die Badestellen zu beaufsichtigen, Erste-Hilfe zu leisten und Bootsregatten zu sichern. „Wir starten leider mit einem Wermutstropfen in die Saison. Unsere Station an der Badewiese Schmöckwitz, ein altes Holzhaus aus den 50er-Jahren, wurde von Vandalen fast völlig zerstört”, berichtet Grünhagen. Jetzt würde überlegt, ob es wieder aufgebaut oder abgerissen und die Wasserretter stattdessen im Container untergebracht würden.

Doch Grünhagen hat große Pläne: Nachdem bereits im vergangenen Jahr sechs Stationen aus Lottomitteln gebaut wurden, sollen für vier weitere Stationen und einen hölzernen Beobachtungsturm neue Mittel beantragt werden. „Wir wollen den Antrag auf Lottomittel im April einreichen. Aber die Bearbeitung dauert lange, so dass wir bestimmt noch drei Jahre warten müssen, bis unsere alten Holzhütten gegen neue Häuser ausgetauscht werden können”, dämpft Grünhagen die Vorfreude. sip

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