7. Jahrgang, Ausgabe 08/2001 | |
August 2001 | Home | Archiv | Impressum |
Anders sah es dagegen auf der Seite der Vorhabensträger aus. Mit gelangweilten Gesichtern, teils schlafend, folgten sie der Argumentation der Kinder und mussten manchmal heftig agitiert werden, bis sie zu einer Antwort bereit waren. „Herr Schindler, ich erwarte eine Antwort von Ihnen, hören Sie?”, war so manches mal zu hören.
Die Argumente der Kinder gegen den Airport waren vielfältig. Sie reichten von „ich kann meine Hausaufgaben nicht mehr im Garten machen” über „ich verschieße beim Fußball den Elfmeter, weil ich mich nicht konzentrieren kann“, bis zu „ich kann dann nicht mehr bei offenem Fenster schlafen”.
Ferdi Breidbach, Geschäftsführer des BVBB, war begeistert. Mit breitem Lachen im Gesicht verfolgte er die Dispute zwischen Kindern und Podium. „Einfach sagenhaft. Aus manchen von denen kann noch richtig was werden, die zeigen schon jetzt die besten Politiker-Eigenschaften”, meint er grinsend. Ihn begeisterte die offene Art der Kids. „Die führen Sachen ins Feld, darauf muss man erstmal kommen“, staunte er.
So wie Sören (10) aus Blankenfelde: „Herr Leyerle, wir wissen, dass Hunde und Katzen lauter hören als wir. Was würden Sie machen, wenn Sie eine Katze wären?” sip