Müggelheimer Bote
12. Jahrgang, Ausgabe 8/2006
August 2006
Müggelheimer Bote

Inhalt
Tauziehen um Rettungsstationen beendet
Köpenick wird Wanderparadies
Müggelheimer reisten in die Masuren
Achim Baeyer (†) zum Gedenken
Sinn und Unsinn von Saunen und Co.
Radtour zum Kranichsturm
Klassentreffen nach 50 Jahren!
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Leserbriefe
Kleinanzeigen
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
© 2006
Müggelheimer Bote
 
Leserbrief

Zu: „Anwohner und Vereine wehren sich gegen Paul-Rahn-Straße“, Müggelheimer Bote, Juli/2006

„Der Artikel zur Benennung von Nummernstraßen in den Spreewiesen enthält einige missverständliche und unwahre Angaben, deren Richtigstellung ich mir erlaube. Zunächst bleibt festzuhalten, dass die Nummernstraßen in Müggelheim und im Rest des Bezirks nicht „richtige“ Namen sondern überhaupt erst Namen erhalten sollen. Laut Berliner Straßengesetz müssen Nummernstraßen benannt werden. Es handelt sich demnach nicht, wie von Ihnen suggeriert, um eine „Umbenennung“ sondern um eine erstmalige Benennung der Nummernstraßen. Das mag pingelig klingen, ist aber durch die Definition des Gesetzgebers ein großer Unterschied.

Auch ist Ihre Aussage falsch, die Straße 34 solle nun „nach dem Willen der Bezirksverordneten den Namen „Zur Fähre“ erhalten. Zutreffend ist vielmehr, dass die FDP-Bezirksverordneten neben der Benennung der Straße 34 in „Paul-Rahn-Straße“ auch die Benennung der Straße 35 in „Zur Fähre“ vorschlugen. Dieser Antrag wurde sowohl im Kulturausschuss als auch in der BVV einstimmig beschlossen. Demzufolge steht die Benennung der Straße 35 nicht noch einmal zur Debatte, ebenso wenig wie die Straße 34 ebenfalls in „Zur Fähre“ benannt werden kann. Dass die Bezirksverordnete

Ute Schäfer-Lutz dies in ihrem BVV-Bericht ebenfalls wahrheitswidrig und unzutreffend darstellt, ist eine Peinlichkeit, die für sich spricht. (...) Ebenso unzutreffend ist der im Artikel erweckte Eindruck, „die Anwohner“ würden sich gegen den Vorschlag einer „Paul-Rahn-Straße“ wehren. Vielmehr ist es eine einzige Anwohnerin (...) die wochenlang den Antragsteller sowie die Mitglieder des Kulturausschusses (...) von ihrer ablehnenden Haltung zu überzeugen versuchte. Letztendlich gelang es ihr, eine ablehnende Stellungnahme von der Vorsitzenden der Bürgervertretung und des Vorsitzenden des Heimatvereins zu erhalten. Dabei handelt es sich um deren Privatmeinung, es liegt keine Beschlussfassung einer Mitgliederversammlung zugrunde, die daraus eine Vereinsmeinung machen würde. Die von Herrn Belitz erwähnten „vielen Namensvorschläge“, die der Heimatverein bisher einbrachte, waren fast vollständig unbrauchbar, weil die vorgeschlagenen Namenskombinationen bereits in Berlin existieren. So wurde eine Grottewitz-Straße beantragt, die es aber in Bohnsdorf am Krankenhaus Hedwigshöhe schon gibt. Die „Empörung“ von Herrn Belitz ist ebenfalls nicht nachzuvollziehen. Der Gesetzgeber sieht in den Ausführungsvorschriften zur Benennung von Straßen nur eine „Information der Anwohner“ nach einem getroffenen Beschluss vor. Davon, dass Vereine, gesellschaftliche Gruppen und selbst ernannte Experten gehört werden müssen, steht nichts. Eine Benennung erfolgt immer im öffentlichen Interesse. Maßgebend ist daher nicht das Interesse der Bewohner der Spreewiesen und der Müggelheimer sondern zumindest der Treptow-Köpenicker, eigentlich sogar nur der Berliner insgesamt.

Der Vorschlag, den Namen „Am Zasing“ zu verwenden, ist prinzipiell nicht zu beanstanden. Nur ist die Straße 34 die einzige Straße der Spreewiesen, die nicht zum Zasing führt. Wenn der Name Verwendung findet, dann sicher eher bei den (...) Nummernstraßen 36,37 oder 38. Stefan Förster, Bezirksverordneter (FDP)


Zu: "Erfolgreich Gärtnern?", Müggelheimer Bote 07/06

Mit Leidenschaft sammle ich entspr. dem Verblühtermin die Samen für das nächste Jahr oder kaufe bei Bedarf zu. So gärtnere ich schon seit einigen Jahren, um immer etwas an Blumen auf dem Balkon und Gewürze für die Küche zu haben: Schnittlauch und Petersilie - und auch Basilikum. Balkontomaten waren auch schon dran. Und jedes Jahr an der Schmalseite des Balkons ein Kasten mit Erdbeeren Senga Sengana. Nichts ist schöner, als eine süße Erdbeere "frisch aus dem Balkonbeet" und ein Genuss, wenn man im Sommer die tägliche Tomatenstulle mit eigenem Basilikum essen kann. Da ich nun Rentner bin, habe ich genügend Zeit für Aussaat, pikieren und Auspflanzen. Basilikum (...) sollte man mit mehreren Pflämzchen im Topf zusammensetzen, dann gedeihen sie besser. Dem täglichen Klima entsprechend bekommen die zarten Pflänzchen ihre "Portion Sonne, Wasser und Schatten" in Maßen. (Name der Redaktion bekannt)