Müggelheimer Bote
14. Jahrgang, Ausgabe 8/2008
August 2008
Müggelheimer Bote

Inhalt
Tankstelle gibt Gas
Dank an ehrenamtlich Fleißige
Hoffnung auf Sportdenkmal wächst
Müggelheimer Autoren stellen sich vor
Fluglärm führt zu Bluthochdruck und lässt Vögel nachts zwitschern
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbrief
Kleinanzeigen
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
© 2008
Müggelheimer Bote





Realisation:
www.lektoria.de
 

Menschen für Menschen

Ein Dank an alle ehrenamtliche Fleißigen

von Peter Augustinski

Heute will ich einmal ganz besonders den Menschen danken (im Großen allgemein, aber auch im Kleinen speziell), die für andere Menschen etwas tun – ohne Hintergedanken eines Vorteils, ohne Entlohnung, ja oft ohne Dank, für die sie es tun. So wie wir Menschen, die wir ja Gemeinschaftswesen sind (Ausnahmen bestätigen die Regel) alle anders aussehen, unterschiedliche Auffassungen von Inhalt des Lebens haben, andere Ziele, Wertungen, Erfahrungen, Freud- und Leidempfindungen usw., so gehen wir auch sehr unterschiedlich mit der Einstellung zur Hilfe für unsere Mitmenschen um.

Immer fleißig dabei für ein einfaches Dankeschön: Die drei Damen vom Grill, nein vom Heimatverein, zum Erntefest 2007. Foto: Jacobius

Viele sind der Meinung, dass der Staat für alles zuständig ist; andere belächeln sogar die Menschen, die zu uneigennütziger Tätigkeit oder Hilfe fähig sind. Die Gesellschaft gibt uns ja auch oft genug Anlass zum Zweifeln an der Gerechtigkeit. Macht, Geld, Egoismus, Rücksichtslosigkeit werden als Stärke angesehen und als Motor unseres gemeinsamen Lebens auf diesem herrlichen blauen Planeten Erde, der unser aller Heimat ist (einen Ersatz gibt es nicht). Selbst auch ihr gegenüber, unserer Mutter Erde, wird oft so unverständlich eigensüchtig gehandelt und doch gibt es auch viele Menschen auf dieser Welt, die rücksichtsvoll, verantwortungsvoll und weitsichtig der Natur und auch den Mitmenschen gegenüber denken und handeln. Das geschieht im Großen international und national, aber auch im Kleinen, in der Familie (wo z.B. Menschen ihre Angehörigen pflegen), in der Nachbarschaft (z. B. Einkaufshilfen), auf der Orts- und Bezirksebene, in Vereinen, Interessengemeinschaften, Hilfsorganisationen, durch Benefizveranstaltungen usw.

Nach diesem etwas groß geschlagenen Bogen möchte ich vor „unserer Haustür kehren“ und mich, auch in unser aller Namen, bei den Menschen in Müggelheim bedanken, die mit ihren ehrenamtlichen Tätigkeiten einen positiven Beitrag leisten für unser Gemeinwohl, unser Zusammenleben.

Auch hier bitte ich zu entschuldigen, dass nicht alle Tätigkeiten und Menschen genannt werden können, sondern nur einige, die den Anlass gaben, diese Gedanken aufzuschreiben. Unser Müggelheimer Angerfest war dazu im Besonderen der Auslöser, denn ohne die vielen freiwilligen Helfer wäre die Durchführung eines so großen Festes über mehrere Tage nicht möglich gewesen. Ich will noch einmal unterscheiden zwischen denen, die solche Dinge im Großen organisieren, dafür in der Öffentlichkeit auch Aufmerksamkeit und Dank erhalten (aber auch gerechtfertigt oder ungerechtfertigte Kritik) und denen, die sozusagen im Schatten, die vielen notwendigen Tätigkeiten und Arbeiten ausführen. Allen sei gleichermaßen gedankt, ob nun für das genannte Angerfest, die Waldaufräumaktion, die anderen vielfältigen Veranstaltungen unseres Heimatvereines, die kulturelle Ausfüllung unseres Dorfklubs, die Musik und andere Veranstaltungen in unserer Kirche, die Arbeit in den Sportvereinen, im Jugendclub usw. Auch wenn nicht immer jeder Geschmack getroffen wird, nicht immer alles klappt, die Nur-Meckerer und Nur-Kritiker (berechtige Kritik soll und muss sein) sollten ihre Negationsenergie lieber dazu verwenden mitzuhelfen, denn dann wäre allen geholfen.

Um abschließend noch einmal auf den Punkt zu kommen – mit dem Beispiel Angerfest. Einen besonderen Dank z. B. an die Frauen, die die wunderbaren Kuchen backen, den Abwasch machen, den vielen ungenannten Helfern auf unseren Weinhöfen „Genzler und Baeyer“, den Künstlern. Auch den hier öffentlich und namentlich nicht genannten meinen – unseren Dank für die uneigennützige Arbeit zum Wohle unseres Gemeinwesens, unseres Lebens.

Ich hoffe, dass wir uns demnächst bei einer Veranstaltung sehen, mit der Freude etwas gemeinsam zu erleben und erkennend, dass man Teil dieser, unserer Gemeinsamkeit ist.