Gedanken zum Osterfest

von Pfarrerin Anke Schwedusch-Bishara

Christen in der ganzen Welt feiern Ostern, das Fest der Auferstehung. Jesus ist auferstanden. Wir glauben, was uns die ersten Christen von damals weitergegeben haben. Sie haben erlebt: Das Leben endet nicht in Tod und Enttäuschung. Worauf wir vertraut und gehofft haben, das war kein törichter Irrtum. Jesus ist auferstanden.

Beweise gibt es dafür nicht. Gab es auch damals nicht. Einige Frauen haben ein leeres Grab vorgefunden, obwohl sie zwei Tage vorher den Toten dort hinein gelegt hatten. Aber vielleicht hat jemand einfach den Leichnam wegbringen lassen, damit es keine Unruhe gibt an diesem Grab? Die Frauen waren erschrocken und fürchteten sich. Dass das wahr ist mit der Auferstehung, konnten sie zunächst nicht glauben.

Warum feiern wir dann bis heute Ostern? Warum glauben bis heute Christen trotzdem an die Auferstehung?

Gesehen hat den Auferstandenen niemand. Zumindest zunächst nicht. Es gab zwar Begegnungen, aber immer waren die Zeugen erst im Rückblick sicher: Das war er. Er hat uns wieder Mut gemacht, er hat mit uns gesprochen und uns geholfen, zu verstehen, was passiert ist. Er hat dafür gesorgt, dass wir wieder zu Kräften gekommen sind. Erst hinterher haben die Anhänger von Jesus das begriffen. Als sie wieder neue Kraft und Mut spürten. Als Hoffnung aufkeimte. Als das Leben weiter ging. Da wussten sie plötzlich: Gott ist stärker als der Tod, der alles zerstört. Gott macht nicht immer alles heil. Was abgestorben ist und tot, das bleibt tot. Aber Gott schafft neues Leben. Es wird nie mehr wie es vorher war. Wir werden nicht wieder mit Jesus umherziehen. Aber wir leben. Anders zwar, aber mit seiner Kraft und mit seinem Mut und mit seiner Liebe.

Bis heute vertrauen Menschen darauf, dass Gott neues Leben schafft. Es wird nicht wieder wie es war. Nicht die alte Liebe wird neu. Das wäre ja seltsam, wenn man plötzlich wieder verliebt wäre wie mit siebzehn. Aber es wächst eine neue, vielleicht zwischen denselben Partnern. Bloß anders, weiser vielleicht und bewusster.

Das sind Erfahrungen, die zeigen: Tatsächlich. Es ist wahr. Gott kann Leben schenken, wo alles tot schien. Wo Menschen das erleben, da erkennen sie den auferstandenen Christus. Da ist Ostern.

Kirchentermine im April

Gottesdienste
Sonntag, 6.4., 10 Uhr: Gottesdienst – A. Schmidt
Palmsonntag, 13.4.,10 Uhr: Familiengottesdienst mit Abendmahl – Elternkreis /Pfrn. Schwedusch-Bishara
Gründonnerstag, 17.4., 18.30 Uhr: Abendmahlsandacht nach Iona-Tradition – Pfrn. Schwedusch-Bishara
Karfreitag, 18.4., 10 Uhr: Abendmahlsgottesdienst – Pfr. Schmidt
Karsamstag, 19.4., 23.30 Uhr: Osternacht Vorbereitungsgruppe / Pfrn. Schwedusch-Bishara
Ostersonntag, 20.4., 10 Uhr: Gottesdienst – Pfr. Menthel
Ostermontag, 21.4., 10 Uhr: Gottesdienst – Pfrn. Schwedusch-Bishara
Sonntag, 27.4., 10 Uhr: Abendmahlsgottesdienst – Pfr. Wohlfarth

Gemeindeseminar: Mission – ein umstrittenes Thema neu beleuchtet .
Dienstag, 8.4., 19.30 Uhr im Dorfklub – Mission und Ökumene heute (Pfrn. B. Deml-Groth)
Gesprächskreis: Mittwoch, 9.4., 20 Uhr, Kirchenempore, "Gibt es ein Glaubensgen?" - Buchvorstellung
Umweltkreis: Dienstag, 22.4, 20 Uhr bei Familie Dr. König, Darsteiner Weg 38
Ökumenische Frauengruppe: Montag, 28.4., 14.30 Uhr, Dorfklub
Hauskreis: Donnerstag, 24.4., 18 Uhr, Ort bitte bei Fam. Wohlfarth erfragen (Tel.: 65075818)
Elternkreis: Montag, 28.4., 20 Uhr bei Frau König, Darsteiner Weg 42
Sprechstunde der Pfarrerin: dienstags, 17 - 19 Uhr, Dorfkirche (außer während des Urlaubs vom 22.-27.4.! Die Vertretung für Beerdigung und Seelsorge übernimmt in dieser Zeit Pfr. Wohlfarth (Tel.: 65 07 58 18).