Gegen Panikmache: Fakten zu Flüchtlingen in Deutschland

Nach Artikel 16a des Grundgesetztes (GG) genießen politisch verfolgte Menschen Asyl in der Bundesrepublik Deutschland. Daneben wird Menschen, die aus Gründen wie sie in der Genfer Flüchtlingskonvention von 1951 aufgeführt sind, Flüchtlingsschutz gewährt.

Die Diskussionen über die Flüchtlinge schlagen hohe Wellen. Auch hier in Müggelheim gab es bereits aufgeregte Diskussionen. Um es noch einmal zu bestätigen: Nein, wir bekommen in Müggelheim kein Containerdorf für Flüchtlinge! Das hatten wir auch bereits in unserer Spezial-Ausgabe geschrieben, die im Übrigen – entgegen anderslautender Gerüchte – nicht aus diesem Anlass erschienen ist (das war auch auf der Titelseite zu lesen). Um aber den Menschen ihre unbestimmten Ängste zu nehmen und der Verbreitung von Gerüchten und Panikmache einen Riegel vorzuschieben kommen hier noch einmal ein paar Fakten. Die folgenden Zahlen stammen aus dem Migrationsbericht 2013.

• Von 80,2 Millionen Menschen in Deutschland sind nur 6,2 Millionen ausländische Staatsangehörige.
• 2013 wurden nur 24,8 Prozent der Geflüchteten in Deutschland auch als Flüchtlinge anerkannt.
• 2014 wurden bislang etwa 158.000 Asylanträge in Deutschland gestellt. 1992 waren es noch 438.191 – also drei Mal so viel.
• Deutschland nimmt pro 10.000 Einwohner 2.1 Flüchtlinge auf. Norwegen hingegen 10,6.
• 2013 nahm Deutschland 109.580 Flüchtlinge auf. Pakistan hingegen 1.600.000
• 0,48 Prozent des Bundeshaushaltes gingen 2013 in Asylbewerberleistungen.

Einwanderer ohne Pass zahlen in Deutschland aber mehr in die Staatskassen ein, als sie durch Leistungen beziehen. 2012 brachten sie der Bundesrepublik so einen Überschuss von etwa 22.000.000.000 Euro ein. Wenn die bereits heutein Deutschland lebenden Ausländer unter 30 Jahren einen besseren Bildungsabschluss erzielen und dadurch einen besseren Job bekommen würden, würden sie über ihre gesamte Lebenszeit durchschnittlich 118.400 Euro pro Kopf mehr an Steuern und Abgaben zahlen. Zurzeit sind es 3300 Euro die mehr an Steuern und Abgaben eingenommen als an staatlicher Unterstützung ausgegeben werden.

Kann man anhand dieser Fakten wirklich davon reden, dass Deutschland von Ausländern überrannt und ausgenommen wird? Im Gegenteil, Wissenschaftler fordern eine Neuausrichtung der Migrationspolitik und fordern eine schnellere Integration von Flüchtlingen. sip