Leserbriefe

Zu: "Eine Facebook-Diskussion: Sollen feste Blitzer gegen Raser in Müggelheim montiert werden?", MüBo 12/2014

Es ist traurig, dass erst ein fester Blitzer entsprechende Verkehrsteilnehmer davon abbringen soll, schneller als erlaubt zu fahren.

Ich selbst stelle sehr häufig fest, dass an der Ortseinfahrt von Köpenick kommend mehr als 70 km/h gefahren wird. Den absoluten Rekord hatte ein Autofahrer mit 110 km/h. Zwar nicht am Tage, sondern erst gegen 22.30 Uhr. Dies hatte ich mit meiner im Smartphone installierten App nachgemessen. Es braucht ja nur in diesem Moment Wildwechsel zu sein... Man kann sich vorstellen, was dann passiert.

Ich beziehe mich hauptsächlich auf diesen Ort. Hier wird in den 30er-Zonen gerast, als wenn manch einer auf der Flucht ist.

Wie oft erlebe ich, wie viele Autofahrer auch den Alsenzer Weg (Einbahnstraße) entgegengesetzt fahren. Ebenso erlebe ich oft, dass sich keiner an die Halteverbotsschilder am Ludwigshöheweg nahe der Kreuzung Appelbacher Weg hält. Die dann vom Müggelheimer Damm viel zu schnell Hochfahrenden lassen dann meist dem Gegenverkehr nicht die Zeit, sich rechts einzuordnen. Wenn dann nun im Halteverbot parkende Autos stehen, ist der Konflikt meist vorprogrammiert. Wenn man sich dagegen wehrt, kommt dann eine total verblödete Antwort, so wie bei mir: "Ach, ein Hilfssheriff." Die meisten Autofahrer hier im Ort haben zwar eine Blinkanlage am Pkw, aber diese wird nicht benutzt.

Um diese Diskussion nun abzukürzen: Wozu benötigt man eine Fahrschule? Wenn doch nach einer sehr kurzen Zeit schon bei den meisten die Krankheit Alzheimer ausbricht? Wenn sich daran nicht bald etwas ändert, haben wir russische Verhältnisse auf den Straßen. Frank Neitzel


Mit großem Interesse habe ich Ihren Artikel über die Facebook-Diskussion gelesen. Hierbei muss ich feststellen, dass ein festinstallierter Radarblitzer absolute Geldverschwendung ist. Ortskundige Raser werden kurz davor und kurz nach dem Blitzer wieder ordentlich Bleifuß geben. Es ist leider eine große Anzahl von Autofahrer, die meinen, sie sind ganz alleine unterwegs und brauchen all das, was einst in der Fahrschule gelehrt wurde, nicht mehr zu beachten. Die vernünftigen Autofahrer sind die gelackmeierten. Irgendwann wird es so sein, das ein Gerät im Auto (gibt es ja schon längst) den fahrenden Bürger durch GPS überwacht und bei Verstoß dann zur Kasse oder zur Abgabe seiner Fahrerlaubnis gebeten wird.

Da kann man nur eines sagen: Rasende Idioten macht nur weiter so. Sandra Lange