Feuerwache muss dringend saniert werden

In der Feuerwache am Krampenburger Weg gibt es einen sogenannten Sanierungsstau. Das heißt, es sind Maßnahmen bekannt, die gemacht werden müssten, aber es mangelt am Geld. Das hat der Abgeordnete Tom Schreiber jetzt bei einer schriftlichen Anfrage an den Senat in Erfahrung gebracht. Investitionen in Höhe von 768.000 Euro müssten getätigt werden. Dazu gehören der Bau einer neuen Fahrzeughalle, vernünftige Räume für die Jugendfeuerwehr und neue Fenster im Haupthaus. Im Rahmen eines Sondersanierungsprogramms werden jetzt zumindest 350.000 Euro zur Verfügung gestellt, die voraussichtlich im Jahr 2017 verbaut werden sollen.

Insgesamt verfügt die Freiwillige Feuerwehr Müggelheim (FF) über fünf Fahrzeuge. Neben einem Lösch- und Hilfeleistungsfahrzeug (TFH) gibt es ein Tanklöschfahrzeug (TLF), das modernste in der Garage aus dem Jahr 2012, einen Schlauchwagen (SW) mit Baujahr 1996 das älteste Fahrzeug, ein Löschfahrzeug (LF16) und, auch noch relativ neu von 2009, ein First Responder-Fahrzeug (FRF). Letzteres vor allem für medizinische Notfälle zur Überbrückung der langen Wegstrecken der Berufsfeuerwehr. "Die Fahrzeuge müssten eigentlich alle in einer Garage stehen, doch dafür haben wir keinen Platz"; bedauert Wehrleiter Sören Vieth. Die FF arbeitet daran, bei den Planungen für die Sanierung mit einbezogen zu werden. Doch bisher seien sie immer hinten runter gefallen, so Vieth.

Die FF hat zurzeit 17 aktive Kameraden und sucht dringend Nachwuchs. In der Jugendfeuerwehr verbringen derzeit 19 Kinder und Jugendliche zwischen 10 und 18 Jahren einen Teil ihrer Freizeit. Doch im Ernstfall dürfen sie noch nicht mit einbezogen werden. Glücklicherweise sinkt auch die Zahl der großen Einsätze. sip

Unwetter riss etliche Bäume um

Ganz klein war sie, aber gewaltig – die Gewitterzelle, die am 1. September Müggelheim und Rahnsdorf "überfiel". Nachts um etwa 1 Uhr ging es los, bis 4.30 Uhr dauerte der Einsatz der Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehr. Etwa eine halbe Stunde dauerte das Unwetter nur und es entlud sich aus einem vermeintlich klaren Nachthimmel. Denn bis zur Schlafenszeit hatten viele Müggelheimer noch den heißen Tag gemütlich unter einem klaren Sternenhimmel ausklingen lassen. Personen kamen nicht zu Schaden, allerdings sind einige Autos touchiert worden. Etliche Bäume fielen um, unter anderem drei an der Odernheimer Straße im Bereich der Schule. Am Birkenwäldchen ist ein Oberleitungsmast umgekippt worden durch einen Baum. Die acht Müggelheimer Kameraden bekamen Unterstützung aus Köpenick und Treptow und noch einen Kran aus Marzahn. Übrigens: Ab Müggelseeperle war alles trocken, genauso wie im Rest von Berlin. sip

BVG appelliert an Vernunft der Autofahrer

Immer wieder tauchen Gerüchte auf, nach denen die Buslinie X69 mit Endhaltestelle Odernheimer Straße eingeschränkt werden soll. Wir hatten bereits darüber berichtet, dass die BVG keine entsprechende Absichten hat. Jetzt haben besorgte Anwohner auf ihren Brief hin ein Antwortschreiben vom Beschwerdemanagement der BVG bekommen. Darin heißt es:

"Vielen Dank für Ihren Brief vom 10.7.2015. Sie berichten uns von einer Fahrplanänderung auf der Buslinie X69. Bitte entschuldigen Sie die späte Antwort.

Es bestehen momentan keinerlei Planungen das Regelangebot der Linie X69 im Bereich Müggelheim einzuschränken. Jedoch können wir am Wochenende insbesondere auf der Linie X69 Beeinträchtigungen im Verkehrsablauf verzeichnen, die im Bereich Odernheimer Straße der mangelnden Akzeptanz der Pkw-Führer zur Einhaltung der StVO geschuldet sind. Unsere Busse fahren sich im Bereich der Eisdiele im Kreuzungsbereich Odernheimer Straße/Alt-Müggelheim fest, weil dort "wild" geparkt wird.

Es liegt im Ermessen der Verkehrsleitung sodann operativ die Linie zu verkürzen, damit nicht noch weitere Einschränkungen für andere Fahrgäste im weiteren Linienverlauf die Folge sind. Auch für die Zukunft werden bei fehlender Akzeptanz gegenüber der BVG und den angeordneten Verkehrszeichen solche Entscheidungen notwendig sein.

Im Grundfahrplan fährt die Linie weiterhin alle 20 Minuten fahrplanmäßig zur Odernheimer Straße. Wir haben keine Intentionen des Aufgabenträgers diese Bestellung des Fahrplanangebotes zu ändern.

Wir hoffen Ihnen mit diesen Ausführungen Ihre Anfrage ausreichend erläutert zu haben und hoffen, dass die "Wildparker" bald ein Einsehen haben, damit unsere Busse dort entlang fahren können."

Letztendlih besagt dieser Brief, dass alles so belibt, wie es ist. Allerdings kann es immer mal wieder zu Ausfällen einzelner Busse kommen, wenn Falschparker zu erheblichen Verspätungen führen. Darum die Bitte an alle Autofahrer: Machen Sie den Benutzern öffentlicher Verkehrsmittel das Leben nicht noch schwerer. Parken Sie dort, wo Sie es dürfen, damit die Busse regulär fahren können! sip

Verteilung des Müggelheimer Boten

Ab Oktober beginnt beim Müggelheimer Boten wieder die Winterzeit. Das heißt, die Wochenendgrundstücke werden dann nicht mehr regulär mit der Zeitung beliefert. Ab April bedienen unsere Austräger Sie aber wieder mit auf ihrer Tour. So lange besteht die Möglichkeit, sich die Zeitung an einer unserer Verkaufsstellen zu besorgen: Edeka Leher, Sprint Tankstelle, Eichis Backstube Bäckerei Schmidt – damit Ihnen die Zeit ohne Informationen über Müggelheim nicht zu lang wird.

Warnung vor Security-Trick

Im August ist eine Securty-Firma durch Müggelheim getourt und hat bei Grundstücksbesitzern geklimgelt, um die Sicherheit ihrer Häuser zu überprüfen. Doch auf Nachfrage bei mehreren anderen Security-Firmen haben diese nur abgewinkt und gesagt: "Finger weg von diesen Leuten, so etwas macht keine anständige Security-Firma". Bei der Truppe handelte es sich um zwei kräftige, deutsche Männer in Uniform mit Namensschild und einen in Schwarz gekleideten Mann. Sie waren zu Fuß unterwegs (ein Auto war, ungewöhnlich für eine Securityfirma, nicht in Sicht)und klingelten bei den Hausbesitzern. Ein Augenzeuge berichtet: "Wenn man sagte, dass man kein Interesse hat, haben sie sehr ungehalten reagiert." Auch die Polizei warnte davor und vermutet eine neue Betrugsmasche. Denn Uniformen bekäme man heutzutage überall her. Doch gerade älteren Menschen imponiert eine Uniform oftmals sehr, so dass sie sich nicht richtig von der Echtheit überzeugten. Man solle auf keinen Fall einen Besichtigungstermin wahrnehmen, sondern stattdessen die Polizei informieren. sip

Senat tagt in Köpenick und lädt zum Bürgerdialog

Der Berliner Senat mit dem Regierenden Bürgermeister wird am Dienstag, den 15. September, im Rathaus Köpenick tagen. Nach Ende der Sitzung gegen 12 Uhr wird der Regierende Bürgermeister Michael Müller einige Institutionen und Organisationen im Bezirk besuchen. Vorgesehen sind Besuche bei der iris GmbH in Oberschöneweide, in der Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche sowie in der Flüchtlingsunterkunft Alfred-Randt-Straße.

Ab 17 Uhr lädt der Regierende Bürgermeister zu einer Dialogveranstaltung mit Bürgerinnen und Bürgern in den Ratssaal des Rathauses Köpenick. Wer an einer Teilnahme interessiert ist, wird gebeten, sich mit einem kurzen Themenstichwort sowie Namen und Telefonnummer per E-Mail: senatvorort@senatskanzlei.berlin.de oder Tel. (030) 90297-2300 anzumelden.

Rettungsübung platzte wegen Nieselregens

Zugeparkte Rettungswege können Menschenleben kosten. Um das zu beweisen, sollte Mitte Juli von Freiwilliger Feuerwehr, Polizei, Berliner Forsten und Ordnungsamt am Kleinen Müggelsee der Ernstfall simuliert werden. Ziel war ein öffentlichkeitswirksamer Einsatz mit präventivem Charakter, um das Problembewusstsein der Bevölkerung zu schärfen. "Eigentlich wollten wir die Badegäste ein bisschen schocken und so auf ihr fehlerhaftes Verhalten aufmerksam machen", meint Wehrleiter Sören Vieth. Leider wurde dieser Plan vom ausbleibenden Badewetter durchkreuzt, so dass die Badestelle bei Nieselregen nachmittags kaum Zulauf hatte. Dennoch wurde der Neuhelgoländer Weg mit einem größeren Feuerwehrfahrzeug befahren.

Das Fazit: Die rund drei Meter schmale Straße ist, auch ohne Hindernisse, für ein rund 2,50 Meter breites Einsatzfahrzeug knapp bemessen. Nach den Erfahrungen der Feuerwehr wäre das Durchkommen für große Einsatzfahrzeuge im Fall von beidseitig abgestellten Kraftfahrzeugen kaum oder überhaupt nicht möglich. Eine kritische Engstelle sei vor allem die Wendeschleife vor dem Restaurant Neu Helgoland. Im Notfall müsse der Fahrer des Einsatzfahrzeugs dann mühsam rangieren, was enorm zeitaufwendig sei.

In den Sommermonaten der letzten Jahre wurde zunehmend festgestellt, dass die Rettungswege sowie Flächen im Wald, insbesondere durch Besucher der Badestelle, ordnungswidrig als Parkfläche genutzt werden. Das gilt auch für zahlreiche analoge Problembereiche im Bezirk, wie beispielweise am Strandbad Rahnsdorf.

Der Test vom 12. Juli zeigte, dass es nicht an Halteverbotsschildern, sondern offenbar an der Einsicht der Autofahrer mangelt. Nach Einschätzung aller Beteiligten möchten viele der zumeist auswärtigen Badefreudigen einen Parkplatz, der möglichst nah am Wasser liegt. Auf der Zufahrtsstraße stehen die Autos dann Stoßstange an Stoßstange im absoluten Halteverbot, teilweise auch im Wald. Dadurch werden nicht nur die dringend benötigten Rettungswege blockiert; beim Parken auf Gras oder trockenem Laub erhöht sich auch die Waldbrandgefahr durch heiße Katalysatoren und Motoren. Ferner kann auslaufendes Öl das Grundwasser verschmutzen.

"Die geschilderten Situationen werden dann lebensgefährlich, wenn es die Rettungskräfte nicht rechtzeitig zum Einsatz­ort schaffen", so der für Ordnungsangelegenheiten zuständige Stadtrat Michael Grunst. "Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Allgemeinen Ordnungsdienstes sind angehalten, regelmäßig Schwerpunktkontrollen durchzuführen und Leben gefährdendes Falschparken konsequent zu ahnden. Wer einen Rettungsweg zuparkt, riskiert ein Verwarnungsgeld ab 15 Euro. Muss das Fahrzeug umgesetzt werden, kommen erhebliche Kosten und eine Ordnungswidrigkeitsanzeige dazu. Dabei geht es nicht um Schikane, sondern um die Sicherheit aller."

Der Stadtrat dankte allen am Sondereinsatz Beteiligten, insbesondere den Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr Müggelheim. Diese erläuterten eindrucksvoll, dass dringende Hilfe zu spät kommen und damit tödliche Konsequenzen haben kann. Geprüft wird nun die Anbringung eines Mahn-Schildes und dem Appell zum Freihalten der Rettungswege direkt am Beginn der Zufahrtsstraße. sip

Dauerbrenner Leinenpflicht im Wald

Nicht angeleinte Hunde im Wald um Müggelheim sind ein Dauerthema. Das wurde jetzt wieder deutlich bei einer Anfrage im Abgeordnetenhaus. Allerdings gibt es aufgrund von Personalmangel auch wenige Kontrollen bzw. spezielle Streifen von Polizei, Ordnungsamt oder Forstmitarbeitern. Anzeigen gab es in den vergangenen Jahren erster Linie im Revier Teufelssee. Allerdings insgesamt sehr wenige. In diesem Jahr beispielsweise erst zwei, jeweils eine von Polizei und Forsten. Also bleibt nur der Appell an die Einsicht der Hundebesitzer, ihre Tiere an die Leine zu nehmen. sip

Neuer Leiter unseres Polizeiabschnitts

Der Polizeiabschnitt 66 an der Karlstraße hat einen neuen Leiter. Polizeioberrat Burkhard Sonntag hat im Juli die Leitung über die 185 Beamten übernommen. Der 49-Jährige ist nun für die Bewohner im ehemaligen Bezirk Köpenick zuständig. Zuletzt war der gebürtige Berliner fünf Jahre lang Leiter eines Polizeiabschnitts in Kudamm-Nähe. Anschließend arbeitete er drei Jahre lang im Lagezentrum der Polizei. Noch ist er dabei, sein neues Einsatzgebiet kennen zu lernen. Zum Bezirksbürgermeister und zum Forstamte hat er bereits Kontakt aufgenommen. Und er verspricht, den Kontakt zu kommunalen Behörden und Bürgervertretern weiter auszubauen. Zu seinen Herausforderungen im Bezirk gehören nun das Stadion an der Alten Försterei genauso wie die NPD-Zentrale und zwei Flüchtlingsheime.

Gosens Bürgermeister gewinnt Regatta

Der ehrenamtliche Bürgermeister von Gosen Neu-Zittau, Thomas Schwedowski, hat mit seinem Team die 6. Bürgermeisterregatta in Treptow-Köpenick gewonnen. Der Vorjahressieger Bezirksbürgermeister Oliver Igel konnte seinen Titel nicht verteidigen, belegte aber den zweiten Platz. Auf Platz 3 segelte Bezirksstadtrat Michael Grunst (Treptow-Köpenick). An dem abwechselnd von den benachbarten Segelclubs SC Brise 1898 e.V. und SC Fraternitas 1891 e.V. ausgerichteten Wettbewerb nahmen am 15. August auf dem Gelände des SC Fraternitas darüber hinaus die Bezirksbürgermeister aus Marzahn-Hellersdorf, Pankow und Spandau sowie die Bürgermeister von Schönefeld, Eichwalde, und Fürstenwalde/Spree sowie Bezirksstadtrat Michael Vogel teil. Für die internationale Besetzung des Teilnehmerfeldes sorgte Bürgermeister Igor Kolenc aus der Partnerschadt Izola in Slowenien.

Infos vom Arbeitsamt für Arbeitgeber

Der Wirtschaftskreis Müggelheim veranstaltet am Montag, 7. September, seinen ersten Unternehmerabend nach der Sommerpause. Um 19.30 Uhr findet er in Nokis Asiatische Spezialitäten-Restaurant statt. Dort wird auch ein Mitarbeiter des Jobcenters das neue ESF-Bundesprogramm vorstellen, mit dem Menschen nach längerer Arbeitslosigkeit nachhaltig im 1. Arbeitsmarkt integriert werden sollen. sip

Neue Bezirksbroschüre

 Treptow-Köpenick ist städtisch, szenig, familiär, geschäftig, sportlich… Die gerade erschienene Bezirksbroschüre "Treptow-Köpenick – ein Bezirk mit Potenzial" zeigt deswegen einleitend eine bunte Fotostrecke über den Bezirk, der außerdem in all seinen Facetten vorgestellt wird. Beispielsweise die Innovationsparks, besondere Menschen oder Einrichtungen, Wirtschafts- oder Jugendprojekte und Wohnungsbauvorhaben. Aber auch die Ansprechpartner im Bezirksamt und andere wichtige Anlaufstellen sind darin aufgelistet. Die Broschüre liegt an öffentlichen Stellen im Bezirk aus und kann gegen Einsendung von 1,45 Euro in Briefmarken bestellt werden bei der apercu Verlagsgesellschaft mbH, Gubener Straße 47, 10243 Berlin. sip