Das Strandbad Müggelsee soll saniert werden – und zwar denkmalgerecht. Dafür sind Denkmalschutz-Fördermittel in Höhe von vier Millionen Euro vom Haushaltsausschuss des Bundestages bewilligt worden. Noch einmal die gleiche Summe muss das Land Berlin als Ko-Finanzierung übernehmen. Mit dem Geld sollen dann die denkmalgeschützten Gebäude am Fürstenwalder Damm modernisiert werden. Es soll weiterhin ein Strandbad bleiben. Allerdings sollen in dem architektonischen Kleinod von 1930 auch Gastronomie und Veranstaltungesräume Platz finden, heißt es aus dem Bezirksamt. Einen Wehrmuthstropfen wird es aber auch geben: Kostenloser Zugang wird dann aller Voraussicht nach nicht mehr möglich sein.

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Treptow-Köpenick wird immer älter. Wegen des schon jetzt spürbaren demografischen Wandels, hat der Bezirk ein Handlungskonzept ausgearbeitet. Während berlinweit rund 19 Prozent der Bewohner älter als 65 Jahre sind, sind es in Treptow-Köpenick bereits 24 Prozent. Bis 2030, so die Prognosen, wird sich der Anteil der 65- bis 80-Jährigen um 40 Prozent erhöhen, der Anteil der über 80-Jährigen sogar um 140 Prozent. Weil viele nur niedrige Renten bekommen, wird das zusätzlich auch zu einem sozialen Problem. Pro Monat kommen etwa 500 Rentner mit Grundsicherungsanträgen ins Bezirksamt. Nun hat das Amt verschiedene Handlungsfelder festgelegt, die ressortübergreifend betrachtet werden sollen. Dazu zählen: Leben im Alter; Kinder, Jugend und Familien; Arbeit und Verwaltung; Gleichstellung und Teilhabe sowie bürgerliches Engagement. Übrigens steigt in Ortsteilen wie Oberschöneweide und Adlershof auch der Anteil der unter 15-Jährigen. Auch hier muss der Bezirk künftig reagieren und die zum forcierten Wohnungsbau passende Infrastruktur schaffen, beispielsweise mit dem Bau neuer Kitas und Schulen. Es gibt also viel zu tun, um den demografischen Wandel nicht zu einem Fiasko werden zu lassen.