Quartiere gesucht für den Kirchentag im Mai

Vom 24. bis 28. Mai findet der Deutsche Evangelischer Kirchentag Berlin-Wittenberg statt. Dafür werden noch Unterkünfte von Privatpersonen benötigt.
Doch was ist der Kirchentag?
Er ist eine 1949 gegründete evangelische Laienbewegung, die Menschen vereint, die sich gesellschaftlich engagieren, Verantwortung übernehmen und den christlichen Glauben leben wollen. Alle zwei Jahre kommen über 100.000 Menschen jeden Alters, unterschiedlicher Religionen und Herkunft fünf Tage zusammen, um ein Fest des Glaubens zu feiern und über die Fragen der Zeit nachzudenken und zu diskutieren. Es gibt ein vielfältiges Programm mit mehr als 2500 kulturellen, geistlichen und gesellschaftspolitischen Veranstaltungen. Fragen nach der gerechten Gestaltung einer globalisierten Welt, der Bewahrung der Schöpfung und der Würde des Menschen werden diskutiert, Gespräche zwischen den Konfessionen geführt und auf Konzerten aller Musikrichtungen gemeinsam gefeiert. Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Wissenschaft, Medien, Wirtschaft, Kirche und dem öffentlichen Leben kommen zu Wort, füllen Hallen und regen an zur Diskussion und zum Mitmachen. Künstlerinnen und Künstler stellen ihre Werke aus oder inszenieren Theaterstücke für den Kirchentag. 2017 steht der Kirchentag im Zeichen des 500. Reformationsjubiläums.
Wenn Sie teilnehmen möchten, melden Sie sich hier an: www.kirchentag.de/teilnehmen

Der Kirchentag sucht 15.000 Privatquartiere für Besucher

Gebraucht werden die Quartiere für Menschen, die nicht mehr in Gemeinschaftsquartieren schlafen können oder wollen, in der Regel Menschen, die älter sind als 35 Jahre oder auch Familien.
Wer Gäste des Kirchentages aufnehmen möchte, muss kein Kirchenmitglied sein und braucht kein Gästezimmer. Bringen Sie Teilnehmende so unter, wie sie privaten Besuch unterbringen würden. Eine Schlafcouch im Wohnzimmer oder ein Gästebett reichen völlig aus. Die Gäste freuen sich morgens über ein kleines Frühstück, das aber keine Bedingung ist. Danach sind sie den ganzen Tag auf dem Kirchentag unterwegs. Oft entstehen bei den Begegnungen zwischen Gastgebern und Gästen Freundschaften fürs Leben.
Sie haben noch Fragen: Schreiben Sie an info@kirchentag.de oder wenden Sie sich an Matthias Schön oder Pfrn. Anke Schwedusch-Bishara (kg-mueggelheim@gmx.de; Tel: 89 99 23 88).
Privatquartier melden: Nutzen Sie das Onlineformular www.kirchentag.de/privatquartier oder wenden Sie sich an die Kirchengemeinde (siehe oben)

 

Kirchentermine im Februar

Gottesdienste
Sonntag, 5.2., 10 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl – Pfr. Menthel
Sonntag, 12.2., 10 Uhr: Gottesdienst zum Kirchentagsmotto – Pfrn. Schwedusch-Bishara
Sonntag, 19.2., 10 Uhr: Familiengottesdienst zur Jahreslosung mit Abendmahl – Elternkreis/Pfrn. Schwedusch-Bishara
Sonntag, 26.2., 10 Uhr: Gottesdienst – Dr. König

Gemeindekirchenrat: Dienstag, 7.2., 19.30 Uhr; 24.-26.2., Klausurtagung in Havelberg
Christenlehre: donnerstags,
14-15 Uhr 1.+2. Klasse
15-16 Uhr 3.+4. Klasse
16-17 Uhr 5.+6. Klasse jeweils im Dorfklub (außer in den Ferien)
Auskunft über unsere Katechetin Simona Behrendt (Tel.: 030-96 06 79 62)
Konfirmanden: 7. Kl. donnerstags oder freitags; 8. Kl. dienstags, jeweils 17 Uhr, Generalshof 1a (außer in den Ferien)
Gesprächskreis: Mittwoch, 15.2., 20 Uhr, Kirchenempore, „Luthers 95 Thesen heute gelesen“
Umweltkreis: Mittwoch, 22.2., 20 Uhr bei Familie Dr. König, Darsteiner Weg 38
Ökumenische Frauengruppe: Montag, 20.2., 14.30 Uhr im Dorfklub; Vorbereitung des Weltgebetstages
Elternkreis: Montag, 6.2., 20 Uhr, Kirche; Vorbereitung des Familiengottesdienstes
Sprechstunde der Pfarrerin: dienstags, 17-19 Uhr, Dorfkirche

Neuer Gemeindekirchenrat eingeführt

Drei Älteste sind nicht mehr zur Wahl angetreten

von Anke Schwedusch-Bishara

Am 1. Advent 2016 waren die Mitglieder der Kirchengemeinde Berlin-Müggelheim aufgerufen, die Hälfte des Gemeindekirchenrats (GKR) neu zu wählen. Sechs Kandidatinnen und Kandidaten hatten sich für diese verantwortungsvolle Aufgabe bereit erklärt. Selbstverständlich ist das nicht, denn das bedeutet eine Bindung auf immerhin sechs Jahre.
Als Älteste, so die biblische Bezeichnung, wurden Matthias Schön, Karin Tunsch und Brigitte Göllner (Reihenfolge nach Anzahl der Stimmen) gewählt. Matthias Moeck, Stefanie Gries und Petra Valverde Ortiz wurden Ersatzälteste, die ebenfalls Aufgaben im GKR übernehmen und im Vertretungsfall auch Stimmrecht besitzen. Zusammen mit den bereits amtierenden Ältesten und der Pfarrerin bilden Sie die Gemeindeleitung. Sie tragen Verantwortung für das geistliche Leben der Gemeinde, für die Mitarbeitenden, das Kirchengebäude, die Grundstücke und Finanzen und planen die Arbeit der Kirchengemeinde. Wer Vorschläge einbringen möchte oder Kritik zu üben hat, kann sich an sie wenden. Außerdem sind sie als Kirchendienst an den Gottesdiensten beteiligt.
Am 8. Januar wurden die gewählten Ältesten im Gottesdienst feierlich in ihr Amt eingeführt. Sie legten das Versprechen ab, ihren Dienst gewissenhaft und dem Evangelium gemäß auszuüben und wurden dafür gesegnet.
In der Predigt sprach Pfarrerin Anke Schwedusch-Bishara den Ältesten Mut zu. Dazu griff sie aus der Bibel den Vergleich der Gemeinde mit einem menschlichen Körper auf. Beim Körper haben die Hände eine andere Funktion als das Herz, der Fuß eine andere Funktion als das Auge usw. Der Fuß kann nicht, was das Auge kann und er muss es auch nicht. Ebenso muss im GKR nicht jeder alles erfüllen und können. Wir dürfen die Arbeit nach unseren Gaben und Möglichkeiten verteilen. Wie im Körper wird das Zusammenspiel nicht immer perfekt sein. Manchmal zwickt es hier und quält es da oder spricht das Herz eine andere Sprache als die Vernunft. Das muss kein Makel sein, solange alle wissen, dass sie zusammengehören.
Bernd Rogge, Petra Novak und Andrea Schild sind aus ihrem Amt im GKR ausgeschieden. Ihnen wurde im selben Gottesdienst herzlich gedankt, dass sie über Jahre hinweg ihre Zeit, Begabung und Kraft in den Dienst der Gemeinde gestellt und an vielen Entscheidungen mitgewirkt haben.
Bernd Rogge wurde erstmals 1992 in den GKR gewählt und wirkte 24 Jahre mit. Durch diese lange Tätigkeit ist er für viele weit über die Gemeinde hinaus einer der bekanntesten Ansprechpartner. Ihm war und ist es ein Herzensanliegen, dass die Dorfkirche von innen und außen ein ansprechender Ort ist, der zur Andacht einlädt. Er hat die Dachsanierung geleitet, zusammen mit Malermeister Augustinski den Innenanstrich erneuert, Handwerker bestellt, Wartungsmaßnahmen organisiert, die Weihnachtsbäume herangefahren und aufgestellt und vieles mehr. Mehrmals in der Woche, schaute er nach dem Rechten und legte Hand an. Die Gemeinde ist froh und dankbar, dass er die handwerklichen Aufgaben in der Kirche auch weiterhin wahrnimmt.
Auch Petra Novak wirkte mehrere Wahlperioden im GKR mit. Als sie 2001 ihr Ehrenamt begann, standen die Nutzung der Kirchenwiese und Überlegungen zu einer Gemeinde-Kita auf der Tagesordnung. Über die Jahre unterstützte sie die vielen verschiedenen Anläufe zur Umsetzung mit und setzt sich als Pädagogin besonders bei den inhaltlichen Überlegungen ein. Geschätzt wurden auch ihre nachdenklichen Beiträge in den Sitzungen und ihre Kenntnisse der kirchlichen Strukturen.
Andrea Schild schied aus persönlichen Gründen nach der Hälfte der Amtszeit aus. Manchmal verändert sich die Familie so, dass doch nicht beides unter einen Hut zu kriegen ist. Ihr wurde für den Schwung und die neuen Ideen gedankt, die sie einbrachte. Eine davon ist z.B. die Teilnahme der Kirchengemeinde am Teamstaffellauf unter dem Motto „Bewegte Gemeinde“. Auf ein neues Team für 2017 arbeitet sie aber trotzdem schon hin.
Auf der ersten Sitzung des neuen GKR gab es gleich die nächste Wahl. Dr. Lutz Imhof wurde einstimmig zum Vorsitzenden wiedergewählt.
Wir sind froh und dankbar, dass es in der Müggelheimer Gemeinde immer Menschen gab und gibt, die ein Leitungsamt übernehmen, die Verantwortung tragen und sich für das Gemeinwohl einsetzen.