Luxusauto in Brand gesetzt

Viel Blaulicht, ein Hubschrauber und eine gesperrte Zufahrtsstraße haben am 9. April, nachts um 23 Uhr für Unruhe in Müggelheim gesorgt. An der Gosener Landstraße Höhe Friedhof wurde eine Anwohnerin durch einen lauten Knall auf einen brennenden BMW aufmerksam, der vor dem Friedhof parkte und alarmierte Feuerwehr sowie die Polizei. Die Kameraden unserer Freiwilligen Feuerwehr rückten aus und löschten den Wagen, der nahezu vollständig ausbrannte, mit reichlich Schaum. Noch am nächsten Morgen bedeckte ein weißer Teppich den Asphalt. Menschen wurden nicht verletzt.
„Für knapp zwei Stunden mussten wir die Straße aber komplett sperren“, sagt André Beckmann, der stellvertretende Wehrleiter. Erstaunt war er darüber, dass der Wagen dort parkte, „dort steht nachts nie einer“. Auch ein Grund, aus dem nun die Kripo ermittelt. Noch in der Nacht hielt ein Hubschrauber etliche Müggelheimer wach. „Es war kein Rettungshubschrauber, sondern einer von der Polizei. Sie hofften, vielleicht noch die Täter im Wald zu finden“, sagt Beckmann.
Es war in der Nacht nicht der einzige Pkw-Brand im Bezirk. Bereits gegen 21.45 Uhr sah ein Passant an der Friedrichshagener Straße ein Feuer auf der Ladefläche eines VW-Transporters und alarmierte die Feuerwehr. Auf dem Transporter lag Gerümpel, das nach einer Kellerräumung entsorgt werden sollte. In beiden Fällen führt ein Brandkommissariat des Landeskriminalamtes die Ermittlungen. Eine politische Motivation ist laut Polizei nicht zu erkennen.
Die Kameraden aus Müggelheim haben in den letzten Wochen mehrfach mit Feuer zu tun gehabt – neben den ganz normalen Erste-Hilfe-Einsätzen. Bereits Mitte März brannte in Schönhorst eine Laube komplett aus. Dabei handelte es sich offensichtlich um einen Unfall, hervorgerufen durch einen Ofen, der das erste Mal nach der Winterpause wieder in Betrieb genommen wurde. Am 8. April rückten sie aus, um am Bauersee einen Schuppen zu löschen. sip