Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 12/99  
Dezember 1999 Home  |  Archiv  |  Impressum


Inhalt

Naturschutz contra Sport: Ärger um Sportplatzsanierung

Schönefeld - der Countdown läuft

Elko plus ist jetzt größter Arbeitgeber in Müggelheim

Wenn am Weihnachtsbaume nicht nur die Lichter brennen...

Dorfkern im Umbruch

Biotope, Wasser und Konsorten: Bericht der 5. Naturschutzkonferenz

Der Weihnachtsmann kam mit dem Landauer

Fröhliche Weihnachten!

Lichter leuchten in die Herzen - Gedanken zur Weihnacht

Einfach mal zusammen weinen...

Zeit für Zeitloses

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© 1999 Müggelheimer Bote

Zuletzt aktualisiert am 05.12.1999

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Meinung von Simone Jacobius

Die Sanierung des Müggelheimer Sportplatzes ist ins Wanken geraten. Wieder einmal haben die Naturschutzverbände wertvolle, schützenswerte Pflanzen entdeckt und den Platz kurzerhand zu einem Biotop erklärt.
Hier sei nichts gegen die Arbeit der Naturschützer gesagt, sie ist sinnvoll und wichtig, würde doch sonst zu oft Schindluder mit der Natur getrieben. Doch irgendwo müssen Grenzen sein. Auch Naturschützer müssten in der Lage sein, über den grünen Tellerrand hinweg die Menschen im Blick zu behalten. Nur, weil ein seit Jahren existierender Sportplatz in letzter Zeit nicht mehr richtig gepflegt wurde und sich seltene Pflanzen ausgesamt haben, ist er nicht plötzlich ein Biotop.
Der Sportplatz wird in Müggelheim dringend benötigt. Schon seit Jahren können die Schüler nur auf einer unzureichenden Behelfslösung Sport treiben. Auch der Jugendclub braucht dringend ein Areal, auf dem sich die Heranwachsenden austoben können - der uns umgebende Wald ist nicht immer und für alle die adäquate Ersatzlösung. Fußballer-Kinder müssen seit Jahren nach Köpenick fahren. Nur mühsam organisierte Fahrgemeinschaften zwischen den Eltern rücken den Sport für die Kleinen überhaupt in den Bereich des Möglichen.
Mit einem vernünftigen Sportplatz könnten Kinder wieder richtig an den Sport herangeführt werden. In Zeiten, in denen immer mehr Kinder und Jugendliche auf der Straße herumhängen und Unsinn anstellen, könnte eine organisierte, sportliche Beschäftigung ein „Rettungsanker” sein.
Auch die Naturschutzverbände müssen kompromissbereit sein. Abstriche zum Wohle unser aller Kinder sind nötig - zumal der schützenswerte Bereich auch noch aus dem Bauvorhaben ausgeklammert werden soll.

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