7. Jahrgang, Ausgabe 04/2001 | |
April 2001 | Home | Archiv | Impressum |
Die Sonne lacht vom blauen Himmel, die Seen werden langsam wärmer und schon ist sie da, die neue Wassersportsaison. Allerorten wurden Anfang April die Boote zu Wasser gelassen, die„Spätzünder” werden Ostern folgen. Wer umweltfreundlich über die Seen tuckern möchte, hat dazu jetzt wieder mit den Solarbooten die Möglichkeit. Der Solarpavillon am Frauentog neben dem Schloss Köpenick ist, nach einem Besitzerwechsel, jetzt wieder in Betrieb gegangen. Zum Eröffnungstag drehte sogar der Hauptmann von Köpenick eine Runde auf den schnittigen, acht Mann fassenden Katamaranen. Mehr zum Start der Wassersaison lesen Sie hier. Foto: Jacobius |
Die wenigen Spielgeräte im Kita-Garten sind, wie hier der Drache, immer dicht umlagert. Foto: Jacobius |
Doch ein weiteres Problem macht erst einmal alle weiteren Pläne zunichte. An dem alten Haus ist ein Anbau geplant, der jetzt endlich in die Gänge zu kommen scheint. „Wir haben gemeinsam mit dem Hochbauamt eine Ortsbegehung gemacht. Jetzt soll kurzfristig ein Planungsentwurf erarbeitet werden”, erläutert Peter Seraphin, im Jugendamt verantwortlich für das „Generelle”. Wenn der vorliege, würden sich alle Beteiligten an einen Tisch setzen und darüber beratschlagen.
Der Anbau soll etwa 50 neuen Kindern Platz bieten und direkt an den Giebel des dreigeschossigen Altbaus angesetzt werden. Das ist auch dringend nötig. Soll doch zum Sommer hin die bisherige Platzzahl von 90 auf 73 reduziert werden. Das heißt, bei 26 Abgängen an die Schule dürfen nur 13 neue Kinder aufgenommen werden „Also müssen noch mehr Eltern weite Wege fahren, wenn sie ihre Kinder in eine Kita geben möchten”, bedauert Claudia Dix.
Aus einem städtebaulichen Vertrag mit der VIA Dortmund stehen für den Anbau 1,6 bis 1,7 Millionen Mark zur Verfügung. Die VIA, Bauherr des Wohnparks Ludwigshöhe, sollte ursprünglich einen kompletten Kita-Neubau finanzieren. Doch nach verhängtem Baustopp für einen Bauabschnitt weigerte sie sich, die Abmachung einzuhalten, der Anbau ist ein Kompromiss.
„Über den Baubeginn und die Dauer der Arbeiten können wir aber noch nichts sagen”, bedauert Seraphin. Dennoch macht er den Eltern und Erziehern Hoffnung, was die Gestaltung des Gartens anbelangt. Wenn feststünde, welche Fläche für die Bauzeit benötigt würde, könne mit dem restlichen Garten schon etwas angefangen werden. „Die Flächen, die nicht für den Bau benötigt werden, können wir kurzfristig umgestalten und mit neuen Spielgeräten bestücken”, sagt Seraphin und denkt dabei schon an den Sommer diesen Jahres. So gäbe es beispielsweise noch eingelagerte Spielgeräte aus Treptower Einrichtungen, die geschlossen werden mussten. „Die können wir jetzt gut in Müggelheim aufbauen, wenn es dort so knapp mit Spielgeräten ist.”
Dennoch sind erst einmal alle Eltern aufgerufen, sich an dem Arbeitseinsatz am 7. April zu beteiligen, um wenigstens schon einige kleine positive Veränderungen zu bewirken. sip