8. Jahrgang, Ausgabe 10/2001 | |
Oktober 2001 | Home | Archiv | Impressum |
Der Umweltkreis der evangelischen Kirchengemeinde Müggelheim stellte dann am 5. Juli den Antrag und bittet um die Genehmigung zum Anbringen dieser Plakate. Am 23. Juli erhalten wir die Antwort: Wir dürfen plakatieren, allerdings muss eine Kaution von 1000,- DM hinterlegt werden. Sie dient erstens der Beseitigung möglicher entstehender Schäden und zweitens dem Zweck, bei Zeitverzug die Abnahme der Plakate zu bezahlen.
In dieser Zeit hatte auch der BVBB einen Antrag für den gesamten Bezirk Treptow-Köpenick an das Bauamt gestellt. Genau wie der Umweltkreis bekommt auch er im Juli die gleiche Antwort. Wir setzen uns mehrmals mit der zuständigen Stelle im Bezirksamt telefonisch in Verbindung, weil wir die Kaution von 1000,- DM nicht akzeptieren.
Am 9. September übernimmt eine Müggelheimerin die persönliche Haftung für die Plakatierung. Sie gibt Umweltstadtrat Dieter Schmitz ihr Ehrenwort und er erklärt sich bereit, die Bürgschaft anzune
hmen. Am 20. September erhält die Müggelheimerin ein Fax mit der Sondernutzungserlaubnis zur Plakatierung in Müggelheim. Es dürfen 13 kleine „Schönefeld NEIN“-Plakate und zwei große Plakate angebracht werden. Befristung der Plakatierung bis November 2001. Dafür wird eine Gebühr von 105,60 DM erhoben. Das wars!!
Am 25. September senden wir folgendes Fax an Stadtrat Schmitz:
„Müggelheim macht keinen Gebrauch von der Plakatierung Ich ziehe meine persönliche Bürgschaft vom 9.9.2001 zurück. Die gesamte Verfahrensweise ist für mich persönlich zu kompliziert und zu wenig bürgernah. Somit zieht auch der Umweltkreis seinen Antrag vom 5.7.2001 zurück. In Müggelheim werden keine Plakate gegen den Standort Schönefeld angebracht.”
Die Odyssee ist beendet. Unser Kampf gegen Schönefeld nicht! Ingrid Zweiniger