Müggelheimer Bote
8. Jahrgang, Ausgabe 10/2001  
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1. Müggelheimer Jugendfest von Unfall überschattet

Von einem tragischen Unfall überschattet wurde das 1. Müggelheimer Jugendfest am 8. September. Beim Kistenklettern stürzte ein Junge von einem 15 Kisten hohen Turm ab, die Haltegurte hatten versagt. Der Notarztwagen brachte ihn ins Krankenhaus. Doch er hatte einen Schutzengel: ein Armbruch und schwere Stauchungen waren die „einzigen” Verletzungen, nach ein paar Tagen konnte er das Krankenhaus wieder verlassen. Doch das Unglück überschattete das Fest, es wurde nach dem Vorfall abgebrochen.

Bis dahin war die Stimmung gut. Die Stände, die sich in erster Linie mit der Umwelt beschäftigten, passten zum Thema „Die Erde ist deine Mutter und seine Mutter bespuckt man nicht”. Freilandlabor Kaniswall, Lehrkabinett Teufelssee, Haus Natur und Umwelt, Eine Welt Laden, Lokale Agenda waren unter anderem vertreten. Im Jugendclub hingen die Fotos aus, die anlässlich eines Umwelt-Fotowettbewerbes geschossen wurden. Preise dafür stiftete der Umweltstadtrat Dieter Schmitz in Form von Gutscheinen.

Andrang herrschte beim Graffiti-Workshop, wo David Friedrich hilfreiche Tipps beim Gestalten der großen Tafeln gab. So mancher griff zum ersten Mal zu den Spraydosen, oder gestaltete gekonnt die Unterseite seines Skateboards.

Gut besucht war auch der Fahrrad-Parcours, bei dem es zwei erste Preise für die beste, fehlerfreie Zeit gab. Beim Fußball-Turnier traten sechs Mannschaften gegeneinander an. Das Autohaus Died-rich hatte vom KSC einen Schiedsrichter organisiert, den Platz vorbereiten lassen. Den von Sportstadtrat Joachim Stahr gestifteten Pokal hat letztlich die 2. Herrenmannschaft gewonnen. Der Jugendclub Mügge belegte mit seinem Team den 3. Platz. Kurz nachdem das Bühnenprogramm mit Schaufrisieren und Live-Musik begonnen hatte, passierte der schreckliche Unfall. Quiz, die Wahl zum Mister Müggelheim, weitere Live-Auftritte und das Lagerfeuer blieben auf der Strecke.

Dennoch: Die Zielgruppe war erreicht, endlich wurde einmal etwas für die Jugendlichen angeboten. Und Spaß hatte es auch allen Anwesenden gemacht. sip

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