Neue Tramstrecke im Oktober fertig

Noch in dieser Legislaturperiode sollte die neue Tramstrecke Adlershof-Schöneweide eröffnet werden, hatte Verkehrssenatorin Regine Günther (Grüne) zu Beginn ihrer Amtszeit angekündigt. Das wird eng, aber es klappt. Am 31. Oktober soll die erste Fahrt stattfinden, kündigte Günther im Verkehrsausschuss des Abgeordnetenhauses an. Tramstrecken zu planen und zu bauen, selbst solche relativ unkomplizierten wie entlang des Groß-Berliner-Damms, dauere eben deutlich länger als eine Legislatur (acht statt fünf Jahre), sagte Günther. Zumindest der Bau kommt relativ flott voran.

Ergänzungsbrücke bleibt noch bis 2023

Die Behelfsbrücke an der Stubenrauchbrücke in Schöneweide soll noch bis zum vierten Quartal 2023 stehen bleiben. Dann soll die Brücke als Behelf für einen Brückenneubau „im Berliner Nordosten verwendet werden“, wie die Senatsverwaltung für Verkehr auf Anfrage des SPD-Abgeordneten Lars Düsterhöft erklärt. Ein Widerlager der Behelfsbrücke befindet sich demnach auf privatem Grund und Boden. Dafür zahlt der Staat jeden Monat 1.055,82 Euro. Bislang dürfen die Behelfsbrücke nur Radfahrer und Fußgänger nutzen.

Flüchtlingsunterkunft Ende des Jahres fertig

Bis zum Jahresende sollen der Kiezklub und die Modulare Unterkunft für Geflüchtete (MUF) im Allende-Viertel  fertig sein. Dann sollen die drei Gebäude und die Außenanlage an der Salvador-Allende-Straße fertig sein. Dort, wo früher ein Seniorenheim stand, entstehen derzeit drei sechsgeschossige Modularbauten mit hauptsächlich Zwei- und Drei-Zimmer-Wohnungen für insgesamt 465 Menschen. ImErdgeschoss entsteht zudem ein kommunaler Kiezklub unter Regie des Amtes für Soziales. Damit wird ein langgehegter Wunsch der Bewohner im Allende-Viertel umgesetzt. Dieneue Begegnungsstätte wird barrierefrei mit einem separaten Eingang ausgestattet. Es wird, wie in allen Kiezklubs, einen Veranstaltungssaal und mehrere Gruppenräume geben. Ab voraussichtlich Mitte des Jahres werden die Anwohner in die Planungen für das neue Konzept mit einbezogen. Aber eins steht schon fest: Im Frühjahr 2022 wird die Eröffnung groß gefeiert.

Wildwiesen für die Bienen

„Berlin blüht auf” lautet das Projekt, das die Deutsche Wildtier Stiftung im Auftrag des Grünflächenamts Treptow-Köpenick umsetzt. Ziel soll sein, eine artenreiche Wildblumenwiese für Bienen zu schaffen. Das Projekt ist erstmal auf den Grünanlagen Heidekampweg Ecke Frauenlobstraße, Grünanlage Kiefholzstraße vor der Nr. 148-149 und Slabystraße 4/Bürgerwiese geplant. Schon im März startet die Garten- und Landschaftsbaufirma damit, die vorhandene Grasnarbe abzuschälen und eine bienenfreundliche Saatgutmischung auszubringen. Teilweise wird auch ein  Nistplatzangebot für bodenbrütende Wildbienen angelegt. Das Projekt ist auf fünf Jahre angelegt.

Wohnen direkt neben dem Forum

Bauunternehmer und Müggelturm-Betreiber Matthias Große  hat jetzt einen neuen Bauantrag an das Bezirksamt übergeben. Nach langen Absprachen hofft er, dass die Genehmigung für Wohnungsbau noch in diesem Jahr kommt. Bebaut werden soll das schmale Grundstück neben dem Forum Köpenick, Bahnhofstraße 39-41. Auf dem knapp 7500 Quadratmeter großen Grundstück plant Große 124 Wohnungen, davon 62 barrierefrei.. Dazu Gewerbeflächen, eine Kita, eine soziale Einrichtung und 41 Park- sowie 316 Fahrradstellplätze. Auf seiner Facebookseite schrieb Große: „Wenn alle nunmehr Beteiligten sich weiterhin große Mühe geben, dann kann der Baubeginn des zirka 60 Millionen teuren Investitionsprojekts noch im Jahr 2021 erfolgen.” Seit 2007 hat er gemeinsam mit Baustadtrat Hölmer nach einer sinnvollen Lösung für dieses baulich schwierige Grundstück gesucht. Und Große hat schon weitere Pläne: Er will die Gartenstadt Rahnsdorf entwickeln, einen kleinen Stadtteil in Holz-Hybrid-Bauweise.