Leben im Zirkus

Die Erstklässler freuten sich über ein Zirkus-Projekt im Unterricht

MÜGGELHEIMER GRUNDSCHULE

Was fressen Kamele und wo speichern sie ihr Wasser? Die Erstklässler lernten viel über die Tiere im Zirkus Hopplahopp.

Die Klasse 1a der Müggelheimer Grundschule hat in den letzten Wochen ein fächerübergreifendes Projekt zum Thema „Zirkus“ mit dem Fach Humanistische Lebenskunde absolviert. Anlass war ein Elternkontakt zum Zirkus „Hopplahopp“ der Familie Rogall, der schon vor Weihnachten letzten Jahres auf dem Kirchengelände am Ortseingang in Müggelheim aufgebaut ist. Unter den derzeitigen pandemiebedingten Bedingungen ist es sehr schwierig den Zirkus am Leben zu halten. Es war somit unser Grundgedanke ihn kindgerecht zu unterstützen.

In dieser Lernwerkstatt bekamen die Schüler und Schülerinnen Gelegenheit, sich mit dem Aufbau und Alltag eines Zirkus vertraut zu machen. Emphatisches und solidarisches Miteinander, ein fürsorglicher Umgang mit den Tieren wie auch das Kennenlernen anderer Lebenswelten sind Themen, die im humanistischen Werteunterricht / Sachunterricht verankert sind. Aber auch Themen des Deutsch- und Mathematikunterrichtes wurden in den thematischen Aufgabenstellungen aufgegriffen.

Bei einem abschließenden Besuch auf dem Zirkusgelände haben die Kinder dem Zirkusdirektor Futterspenden für die Tiere, wie Zwergponys, Kamele und Ziegen überreicht und auch selbst verfüttert.

Dabei konnten auch noch unterschiedliche Fragen geklärt und so einiges Interessantes in Erfahrung gebracht werden, wie zum Beispiel, dass es etwa sechs Wochen dauert, bis ein Kamel soweit in der Manege trainiert ist, dass es auf einen Hocker steigt oder das ein Kamel das Wasser nicht wie oft geglaubt in den Höckern, sondern im Bauchraum speichert.

Es war  ein sehr  interessantes und schönes  Projekt mit einem konkreten Bezug zur Lebensrealität der Kinder, das auch besonders in diesen Zeiten für Abwechslung und Freude gesorgt hat. Herzlichen Dank auch für die schöne Idee und Anregung durch die Eltern und die damit verbundene Zusammenarbeit.     Blomer

Hopplahopp

Coronabedingt dürfen bereits seit Monaten keine Vorführungen vor Publikum stattfinden, der Zirkus ist auf Hilfe angewiesen. Zurzeit ist nur der Streichelzoo geöffnet. Familie Rogall nimmt auch gerne Futter wie Heu und Hunde-Nassfutter für die Tiere entgegen. Sonntags von 12 bis 16 Uhr, wird Pony-Reiten für Kinder angeboten – für zwei Euro.