Gedanken aus Müggelheim

Von Simone Jacobius

Jeder Mensch darf seine eigene Meinung haben, die darf er auch kundtun. Schließlich leben wir in einer Demokratie. Er muss aber auch in Kauf nehmen, dass seine Meinung vielleicht nicht die der anderen ist. Kann vorkommen, man kann ja diskutieren, vielleicht auch dem Thema aus dem Weg gehen, wenn man die Konfrontation scheut.

Aber eine Meinung schriftlich kund zu tun und dann aber keinen Namen zu hinterlassen ist einfach feige und kein guter Stil. Ich spreche hier nicht von Auseinandersetzungen von Angesicht zu Angesicht. Nein, ich schreibe von Leserbriefen, die uns teilweise klammheimlich in den Briefkasten gesteckt werden ohne Absender. Damit kann ich gar nichts anfangen, außer mich zu ärgern. Veröffentlichen werde ich jedenfalls keine Leserzuschriften, bei denen mir der Absender nicht bekannt ist. Wenn ich darum gebeten werden, veröffentliche ich manche Zuschriften unter Initialen oder ohne Namen. Aber mir ist der Name immer bekannt. Von daher noch einmal der Appell: Wer eine Leserzuschrift machen möchte, teilt mir bitte immer seinen Namen mit. Ansonsten wird das nicht veröffentlicht.

Ich denke ja, dass es ohnehin viel zu viele Menschen gibt, die nur im Verborgenen wettern und zetern. Damit erreicht man nichts. Wer etwas an den Zuständen ändern will, die einem nicht passen, dann muss er auch Gesicht (und Namen) zeigen. Nur so können sich vielleicht auch Gleichgesinnte finden und ein wunderbarer Austausch stattfinden. Und wer ein bestimmtes Ziel erreichen oder etwas verändern möchte, kann auch einer Organisation beitreten oder einer Partei. Die suchen immer neue Mitstreiter und freuen sich über neue Ideen und Gedankenansätze. Also: Zeigen Sie Gesicht!    

Auch Sie haben die Möglichkeit, an dieser Stelle Ihre Gedanken zu einem relevanten Thema niederzuschreiben.

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