Zu: Wohnungen auf dem ehemaligen Edeka-Gelände

Seit Jahren hatten wir als Umweltkreis alles versucht, den Bau der Häuser auf dem ehemaligen Edeka-Gelände zu verhindern. Leider vergeblich.

Vor vielen Jahren hatte die Kirche das Gelände an den Konsum verkauft, um dort eine Kaufhalle für die Dorfbewohner zu eröffnen. Ironie der Geschichte – neuer Eigentümer ist die Kirchliche ZVK Rheinland-Westfalen.

Mitte September begannen nun die Wohnungsbesichtigungen über die Hausverwaltung Hamkon. Und was dann passierte, ist die Krönung: Als potentieller Mieter, der in Müggelheim arbeitet und zukünftig hier mit seiner Familie wohnen möchte, wird man abgelehnt!

So erging es meiner Kollegin. Sie hatte sich mit ihrer Familie mehrere 4-Raum-Wohnungen angesehen und ein paar Tage später schriftlich um eine Dachgeschoss-Wohnung beworben.

Nach einer Woche fragte dann ihr Mann telefonisch bei Hamkon nach und bekam die Absage mit der Begründung, sie hätten zu wenig Sicherheiten. Dabei hatten sie sogar angeboten, die Miete für die zwei Jahre Mindestmietdauer (ca. 40.000 Euro) im Voraus zu bezahlen. Da fehlen mir die Worte.

Als Klientel sind nur Ärzte und Anwälte willkommen. Die kaufen sich aber in der Regel ein Haus und ziehen nicht in eine Mietwohnung.

Bis heute sind in den Häusern keine Mieter zu sehen. Die Rollläden sind unten und das gesamte Gelände ist auf einmal videoüberwacht. 

Die MUF (Modulare Unterkunft für Geflüchtete) in der Salvador-Allende-Straße ist auch videoüberwacht. Vielleicht sollen bei uns in Müggelheim nun auch „Einwanderer“ einziehen? Das wäre ein lukratives Geschäftsmodell…

    Conny Kampffmeyer

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