Wissens-Tram in Adlershof fährt jetzt

Am 30. Oktober war es so weit, die neue Tramlinie in Adlershof wurde eröffnet. Sie verbindet den Wissenschaftsstandort Adlershof mit dem S-Bahnhof Schöneweide. Mit 12.700 Fahrgästen pro Tag rechnet die BVG. Von der bisherigen Endhaltestelle Karl-Ziegler-Straße bis zur Station „S Schöneweide/Sterndamm“ braucht die Bahn zwölf Minuten. Dazwischen befinden sich fünf Stationen – Landschaftspark Johannisthal, Gerhard-Sedlmayr-Straße, Benno-König-Straße, Landfliegerstraße und Nieberstraße.

Während die Tram in der gleichen Zeit mehr Menschen befördern kann und seltener im Stau steht, ist der Bus sehr flexibel, kann Umleitungen fahren, wenn es mal Bauarbeiten gibt. Ansonsten bewältigt der Bus die komplette Strecke laut Fahrplan jedoch in sieben Minuten. Dafür soll die neue Tramlinie im Fünf-Minuten-Takt in der Hauptverkehrszeit fahren. Die Gesamtkosten für die neue Straßenbahn-Trasse belaufen sich auf 40 Millionen Euro.

Wann die Unterführung zwischen Jo’thal und Schöneweide wieder für den Autoverkehr in beiden Richtungen geöffnet wird, ist noch unklar.

Rosengarten nachts gesperrt

Seit dem 27. Oktober ist neben dem Treptower Park auch der Rosengarten nachts von 22 bis 4 Uhr für Besucher gesperrt. Damit soll Ruhestörung und Gewalt Einhalt geboten werden.    

Kinderbetreuung in der BVV beschlossen

Auf der letzten Sitzung der Verordneten in der abgelaufenen Legislaturperiode hat die BVV auf Antrag der SPD beschlossen, das Bezirksamt möge die Einrichtung einer Kinderbetreuung für die Sitzungen des Bezirksparlaments (dauern in der Regeln bis 22 Uhr) und der Fraktionen prüfen. Die AfD stimmte dagegen und erklärte, die Verordnete wollten die BVV „zum Selbstbedienungsladen für ihre privaten Interessen machen“. Kinder gehörten abends in die Familie und nicht in „staatliche Obhut“

Bau der Fußgängerbrücke verzögert sich

Die Fußgängerbrücke am neu benannten S-Bahnhof Johannisthal wird nicht wie versprochen zum Jahresende fertig. Nach der öffentlichen Häme, dass die Bahn einen S-Bahnhof Jo’thal eröffnet, der keinen funktionierenden Zugang nach Jo’thal bietet, hatten die Manager des Staatsunternehmens intern nochmal Druck gemacht und den Bauablauf beschleunigt. Doch die globale Lieferkrise habe dieses Vorhaben jetzt ausgebremst, heißt es im Tagesspiegel-Newsletter Treptow-Köpenick. „Grund dafür ist die aktuelle Stahlknappheit auf dem Markt. Dadurch konnte das Vergabeverfahren für Treppenturm und Treppe, beide aus Stahl, noch nicht abgeschlossen werden.“ Der Eröffnungstermin Ende dieses Jahres könne auf keinen Fall gehalten werden, einen neuen gebe es noch nicht.