Gedanken aus Müggelheim

Von Simone Jacobius

Die Sache mit dem Umweltschutz und der Nachhaltigkeit ist ja in Pandemiezeiten so eine Sache. Der Verpackungsmüll, auch das Einweggeschirr, sind wieder sprunghaft angestiegen, nachdem wir eigentlich schon auf dem richtigen Weg waren. Schade eigentlich. Dabei kann man gerade jetzt zur Weihnachtszeit so vieles verändern. Vorhandene Kartons können einfach bunt bemalt werden, statt mit viel Papier eingewickelt zu werden, vor allem müssen sie auch nicht immer gleich ins Altpapier. Heben Sie ein paar auf und verpacken Sie darin die neuen Geschenke. Auch Zeitungspapier, Packpapier oder Geschirrhandtücher oder Halstücher eignen sich gut zum Verpacken. Für kleine Dinge ist eine Socke prima – nur gewaschen sollte sie sein (oder neu).

Aber Umweltschutz und Nachhaltigkeit gelten nicht nur in  Sachen Müllvermeidung. Auch bei den Lebensmitteln kaufen viele Menschen mittlerweile bewusster ein. So beobachte ich zunehmend, dass die Menschen im Supermarkt auf Plastiktüten für Obst- und Gemüse verzichten, viele ihre eigenen Mehrfachbeutel dabei haben. Auch beim Fleisch achten viele inzwischen auf einen bewussten Einkauf. Das Fleisch der glücklichen Tiere soll auch uns glücklicher machen. Ok, das war jetzt nichts für Vegetarier... Aber Fakt ist, dass die Nachfrage nach Biofleisch kaum noch gedeckt werden kann. In vielen Familien geht man mittlerweile auch weg vom täglichen Fleischkonsum. Denn wer eine große Familie hat und gleichzeitig Wert auf Bio legt, müsste dafür ein Vermögen ausgeben. Und schon bei unseren Großeltern war es so, dass es freitags Fisch gab, am Sonnabend einen Eintopf und am Sonntag den Braten. An den anderen Tagen kam höchstens ein bisschen Speck mit auf den Teller. Vielleicht wäre es gesünder für uns alle, wenn wir wieder mehr in diese Richtung tendieren würden.     

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