Doppelt: Neujahrsglückwünsche von zwei Bürgermeistern

Wieder gab es einen Jahresausklang. Wie heißt es so schön bei Wilhelm Busch: „Es eilt die Zeit im Sauseschritt . . .” usw.

Sektgläser wurden geleert, Wünsche formuliert und auf deren Erfüllung angestoßen. Möge Ihnen alles gelingen.

Traditionsgemäß kommen meine Grüße an Sie aus dem altehrwürdigen Backsteinbau des Rathauses Köpenick. Das wird auch so bleiben. Zum ersten Mal aber sende ich Ihnen meine vielen guten Wünsche für Glück, Gesundheit und Erfolg im neuen Jahr als Bürgermeister von Treptow-Köpenick, dem fusionierten, flächengrößten Bezirk unter den zwölf „Neuen” von Berlin.

Monate intensiver Arbeit liegen hinter uns. Meine Kolleginnen, Kollegen und ich haben uns bemüht, den schwierigen Prozess der Zusammenführung der beiden Bezirke ohne große spürbare Belastungen für Sie als Bürger zu gestalten. Wenn auch die Vorteile nicht sofort sichtbar sind, eine Verwaltungsreform für Berlin ist schon lange überfällig und deshalb unbedingt notwendig.

Der erste bürgernahe Schritt auf diesem Weg ist im Jahr 2001 die Eröffnung eines neuen Bürgeramtes am 17. Januar an der Grünauer Straße 1 am S-Bahnhof Schöneweide. Ja, auch das ist jetzt unser Bezirk.

Treptow und Köpenick sind vertraute Namen. Es gilt jetzt, dem Bindestrich die entsprechende Bedeutung zu verleihen, damit aus zwei selbstständig gewachsenen Gebieten ein handlungsfähiges Gemeinsames entsteht. Dafür werde ich meine ganze Kraft einsetzen.

Natürlich wird jeder Ortsteil den ihm eigenen Platz behalten, denn das Kiezbewusstsein ist ein wichtiger Bestandteil unseres soziokulturellen Lebens.

Müggelheim wird immer das Paradies für Naturverbundene im Südosten Berlins bleiben, mit dem Großen Müggelsee, der Großen Krampe und dem weiten Blick von den Müggelbergen über Berlin.

In diesem Sinne auf ein friedliches Miteinander im Jahr 2001.

Ihr Klaus Ulbricht

Liebe Müggelheimer,

ein neues Jahr steht wieder vor uns. Wir beginnen dieses neue Jahr wieder mit vielen guten Vorsätzen, hoffen auf Gesundheit, Glück, Anerkennung. Wir hoffen, dass uns ein gutes Gelingen unserer Vorhaben glückt, dass das Jahr 2001 vielleicht noch besser wird, als das vergangene.

Und wenn es vorbei ist, sagen wir wieder:

Was ist ein Jahr?
Für die Kinder ist es eine lange Zeit.
Für die Jugend hält es viel bereit.
Mit 30 schon die Zeit sehr schnell verrinnt.
Das Alter sagt: „Was ist nur ein Jahr?”

Was ist ein Jahr?
Gemessen an der Zahl der Jahre:
Ein Staubkorn im Meer der Erinnerungen.
Ein Bruchteil in der Menschheitsgeschichte.
Ein winziger Lichtblick in der Unendlichkleit.
Was ist ein Jahr?
Ein kleiner Hoffnungsträger für die Zukunft.
Ein Teil des eigenen Lebens.
Ein Stück vom Lebensweg mit einem Partner.
Eine kleine Prise Glück.
Manchmal eine Zeit der Trauer.

Doch bald schließt sich der Kreis,
dann heißt es übers Jahr: „Es war...”

Mit diesen besinnlichen Worten eines unserer Heimatdichter möchte ich mit Ihnen in das Jahr 2001 gehen.

Das Gute sollte überwiegen, all Ihre Hoffnungen und Wünsche sich erfüllen.

Auch die Partnerschaft unserer beiden Gemeinden soll weiter gedeihen. Wir wollen neue, persönliche Verbindungen weiter pflegen und Begegnungen auch wieder im neuen Jahr möglich machen.

Allen Müggelheimern wünsche ich ein erfolgreiches, glückliches und gesundes Jahr 2001 und mir persönlich ein baldiges Wiedersehen mit Müggelheim.

Rolf Scholl, Bürgermeister von Odernheim am Glan

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