Müggelheimer Bote
7. Jahrgang, Ausgabe 01/2001  
Januar 2001 Home  |  Archiv  |  Impressum


Ärger um Parkplatzsituation

Mieter bitten Straßenbehörde um Hilfe

Als ein Echo auf den Beitrag über den Wohnpark Ludwigshöhe in der Oktober-Ausgabe des Müggelheimer Boten kam es vor kurzem zu einer Aussprache zwischen Vertretern der Mieterinitiative, einem Anwohner aus dem Enkenbacher Weg und Irene Kruschke von der Bürgervertretung Müggelheim. Am Ende waren sich alle einig, dass im Bereich des Wohnparks und seiner Umgebung das Parkproblem einer dringenden Klärung bedarf.

Die Vorstellung über die nächsten der notwendigen Schritte sind in der nachstehenden Eingabe an das Landespolizeiverwaltungsamt (Straßenverkehrsbehörde), die sowohl für einige der Ursachen als auch für künftige Entscheidungen verantwortlich ist, dargelegt. 370 Einwohner gaben der gemeinsamen Eingabe von Bürgervertretung und Mieterinitiative unterschriftlich ihre Unterstützung im Sinne einer persönlichen Eingabe.

Nachfolgend der Brief an die Straßenverkehrsbehörde:

„Sehr geehrte Damen und Herren,

die unhaltbaren Zustände betreffs der Parksituation in unserem Wohngebiet, die unsere Lebensqualität erheblich beeinträchtigen und auch schon negative Auswirkungen auf das Zusammenleben der Bürger haben, sind Anlass, dass wir uns in dieser Sache vertrauensvoll an die Behörde wenden.

Sie haben bei Einrichtung des Wohnparks die verkehrsmäßigen Auflagen erteilt und offenbar übersehen, dass bei so konzentriertem Wohnen ausreichend Parkflächen ausgewiesen werden müssen. Ein Verhältnis 2 Wohnungen - 1 Stellplatz ist doch in der heutigen Zeit völlig unrealistisch.

Hier sind auch eine große Anzahl Senioren und gehbehinderte Personen ansässig, die doch nicht 1 Kilometer zu einer Parkmöglichkeit laufen können, beim Rückweg auch meist mit Gepäck.

Als Notbehelf dient z. Zt. noch die Freifläche, die für den 2. Bauabschnitt vorgesehen war, aber die ist insgesamt auch nicht ausreichend und was wird, wenn doch noch weitergebaut wird?

Drängeln, Parken in zweiter Reihe, Parken unmittelbar vor dem Fenster der Mieter, an den Ecken usw. sind aus Not an der Tagesordnung.

Auch die benachbarten Straßen mit Einfamilienbebauung werden notgedrungen oft als Parkmöglichkeit genutzt. Dies wiederum führt zu Konflikten mit den Anwohnern des Wohnparks, denn wer möchte schon Tag und Nacht eine Kette von Autos vor der Tür haben.

Wir Einwohner haben uns mehrfach beraten und auch hilfesuchend an die Polizei gewandt, sind aber zu keinem Ergebnis gekommen.

Bitte schlagen Sie Lösungen vor, bitte sehen Sie sich die Situation vor Ort an. Wir wollen gerne eine allgemeingültige Parkordnung im Wohnpark und brauchen dazu von Ihnen aufgezeigte Möglichkeiten.

Zum Schluss noch eine Frage bezüglich der Verbesserung des Verkehrsflusses: Warum kann die vom Ludwigshöheweg links zum Alsenzer Weg führende „Baustraße” nicht für den Durchgangsverkehr geöffnet werden?

Wir betrachten eine Öffnung dieser Straße als eine große Erleichterung für die ein- und ausfahrenden Fahrzeuge unseres Wohngebietes.

Wir sehen Ihrer fachkompetenten Antwort entgegen und verbleiben

mit freundlichen Grüßen,

Irene Kruschke (Bürgervertretung), Joachim Seifert (Mieterinitiative)”

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