7. Jahrgang, Ausgabe 03/2001 | |
Januar 2001 | Home | Archiv | Impressum |
Vertreter der Polizei, Herr Mette und Herr Teichert, erläuterten einige Grundlagen der Bauplanungsunterlagen aus dem Jahr 1993/94. So handle es sich beim Wohnpark um eine verkehrsberuhigte Zone, also müsse Schrittgeschwindigkeit gefahren werden. Stellflächen für Autos sind ebenerdig, nach jedem vierten ein Baum eingeplant (hierbei gibt es noch Differenzen zur tatsächlichen Bepflanzung). Baulastträger sei das Tiefbauamt. Parken ist generell nur auf den graugepflasterten Flächen statthaft, die meisten Parkplätze wurden gleich mit der Wohnung vermietet.
Die Forderung der Anwohner nach mehr Parkplätzen kann nur realisiert werden, wenn Vorschläge kommen, wo diese angelegt werden könnten und dies ganz konkret durchdacht. Dazu sollte am 24. Februar eine Begehung stattfinden (nach Redaktionsschluss). Die nächste Frage ist: Wer zahlt für den Bau der Parkplätze? Dazu müssten erst einmal alle Vermieter an einen Tisch kommen, was bei der großen Anzahl schwer zu bewerkstelligen ist. Anschließend müsste entschieden werden, wie sich die Nutznießer finanziell beteiligen beziehungsweise, wie Sponsoren gewonnen werden können. Auch der Bau eines Parkhauses wurde als eine Variante genannt.
Heftige Kritik gab es an Familien, zu denen zwei, drei, ja bis zu sechs Wagen gehören. Auch Firmenwagen seien dabei. Mit diesen Bewohnern solle gesprochen werden, ob die Parkraumnutzung innerhalb des Wohnparks begrenzt werden könne, so ein Beschluss.
Zur Diskussion standen noch Forderungen wie:
Leider musste die Polizei noch mitteilen, dass sie angewiesen sei, bei Parksündern Strafmandate zu verhängen. Die Zeit des „Auge Zudrückens” sei nun vorbei.
Die Mieterinitiative des Wohnparks und viele engagierte Bürger wollen jetzt zum Wohle aller eine Parkordnung entwerfen. Alle Müggelheimer, vor allem die Bewohner des Gebietes um den Ludwigshöheweg, sind aufgerufen, dazu ihre Meinung zu sagen, beispielsweise mittels eines Leserbriefes an den Müggelheimer Boten (Darsteiner Weg 36a) oder an die Bürgervertretung, Irene Kruschke (Hornbacher Weg 5). Jede Meinung ist gefragt.
Auch das Bezirksamt wurde um Stellungnahme gebeten. Die Betroffenen müssen selbst die Initiative ergreifen, sonst wird Hilfe von außen auf sich warten lassen.
Ein Teilnehmer der Beratung formulierte sehr passend: „Wir brauchen keine gesetzliche Begründung für jede Schweinerei, sondern die Beseitigung der Schweinerei.” Irene Kruschke