Frühlingsduft hängt in der Luft Endlich ist er da, der Frühling. Fast etwas zu heftig kam er in den ersten Maitagen mit seinen Hitzewellen. Doch der Mensch freut sich nach dem langen Winter, holt Flatterkleidchen und dünne Hemden hervor. So mancher Sonnenhungrige genoss Sonne und das kühle Blonde in trauter Zweisamkeit in einer der vielen Ausflugsgaststätten am Wasser. Auch die Bootsfahrer freuten sich endlich in See stechen zu können. Rund herum Frühling. Sind auch bei Ihnen die Frühlingsgefühle erwacht? Haben Sie schon den ersten Abend mit Freunden auf der Terrasse verbracht? Oder stecken Sie noch mitten in der Arbeit, um Ihren Garten auf Vordermann zu bringen? All das gehört dazu, zur frischesten Zeit des Jahres. sip

Müggelheimer Schüler können aufatmen: Schule soll in bisheriger Form bestehen bleiben

Zurzeit überarbeitet die Schulverwaltung den Schulentwicklungsplan. Ausgliederungen der fünften und sechsten Klassen aus ihren bisherigen Grundschulen seien nach den Senatsvorgaben an manchen Standorten nötig geworden. Der erhebliche Rückgang der Schülerzahlen im Grundschulbereich erfordere Konsequenzen, heißt es in einem Arbeitspapier. „Wir machen keine Schnellschüsse, aber Änderungen in den Grundschulen sind unausweichlich”, räumt Schulrat Wolfgang Ziebarth ein. Ausgliederungen oder gar Schließungen werde es zum kommenden Schuljahr bis auf die Mittelheide definitiv keine geben, beruhigt er jedoch.

Ziel der Senatsverwaltung ist es, dass Grundschulen mindestens zweizügig, eher dreizügig werden. Das heißt, zwei oder drei Klassen pro Jahrgangsstufe. „In solch einem großflächigen Bezirk ist das allerdings schwer händelbar. Auf der einen Seite sollen nicht so lange Wege für die Kinder entstehen, auf der anderen Seite aber auch Beeinträchtigungen durch zu wenig Lehrer vermieden und der leistungsdifferenzierte Unterricht gesichert werden”, sagt Schulstadträtin Eva Mendl. Deswegen ließe sich ihre Abteilung Zeit mit der Erarbeitung eines richtigen Konzeptes.

Die Schule, für die die Ausgliederung der fünften und sechsten Klasse schon einmal konkret angedacht wurde, ist zurzeit aus dem Rennen. „Für die Schmöckwitzer Grundschule streben wir einen Sonderstatus an, weil sie zu weit außerhalb liegt, die Kinder deshalb zu weite Wege hätten”, sagt Dieter Usemann, Leiter des Schulamtes. Das müsse nur noch mit dem Landesschulamt geklärt werden. Auch für die Müggelheimer Grundschule sei eine Ausnahmesituation angedacht, aus ebendiesen Gründen. Für das kommende Schuljahr gebe es für Müggelheim 38 Anmeldungen, was für zwei erste Klassen ausreichend wäre. In Schmöckwitz lägen dagegen nur 19 Anmeldungen vor.

Problematisch sieht die Lage im Bereich Friedrichshagen aus. Dort gibt es drei Grundschulen inklusive der Hirschgarten-Grundschule. „Es können nicht alle drei Standorte gehalten werden, denn es gibt nur jeweils Anmeldungen für eine erste Klasse”, erläutert Ziebarth. Die Frage sei jetzt, ob zwei Schulen erhalten bleiben sollen, oder eine Grundschule plus einer Filiale.

Auch die Grundschulen im Kietz, Wendenschloss und Allende-Viertel stünden auf wackligen Beinen, so Usemann. Die Anmeldezahlen würden für drei Grundschulen nicht ausreichen. „Auch hier müssen wir nach einer Lösung suchen und zumindest übergangsweise Filialbetrieb in Erwägung ziehen”, sagt Usemann. Definitiv verändern wird sich die Schulsituation von 2003 an in Altglienicke, Adlershof und Niederschöneweide. Aus den bisherigen sechs Grundschulen werden drei mit jeweils einer Filiale für die Klassen eins bis vier. sip

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