7. Jahrgang, Ausgabe 06/2001 | |
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Müggelheimer Luftschutz im Jahre 2007 |
Die nächste Etappe beginnt am 31. Mai 2001 mit dem Anhörungsverfahren der privaten Einwender. In der Rathenauhalle, Wilhelminenhofstraße 83-85 in Berlin Oberschöneweide werden dann an 60 Verhandlungstagen die 133 000 Einwendungen zum geplanten Ausbau des Flughafens Berlin Schönefeld diskutiert. Nach den Erfahrungen der Anhörung der Träger öffentlicher Belange ein eher unwahrscheinliches Ziel.
Wichtig ist die rege Teilnahme an den Erörterungen. Nutzen Sie die Möglichkeit der demokratischen Mitbestimmung. Mit Ihren Einwendungen haben Sie im vergangenen Jahr der Anhörungsbehörde Ihre Sorgen und Ängste aufgezeigt. Jetzt haben alle Einwender die Möglichkeit vor der Anhörungsbehörde Fragen zu dem geplanten Flughafen zu stellen. Denken Sie daran : es gibt keine dummen Fragen oder Fragen die es nicht Wert sind gestellt zu werden, vom Fluglärm bis zum Wertverlust, von nicht reifendem Obst und Gemüse bis hin zur Umweltzerstörung, von sinkender Wohn- und Lebensqualität bis hin zum Verlust der Erholungsmöglichkeiten, von Gefahren für die Gesundheit besonders unserer Kinder bis hin zur Perspektivlosigkeit für diese Region.
Wenn Sie die Fragen nicht selber stellen wollen, dann hilft Ihnen der BVBB. Geben Sie uns Ihre Fragen, wir werden auf geeignete Art die Fragen der Anhörungsbehörde stellen.
Kommen Sie, wann immer Sie es einrichten können. Kommen Sie nach Arbeitsschluss, an freien Tagen in freien Stunden oder nutzen Sie ein paar Tage Urlaub. Richten Sie sich nicht nach den Vorgaben der Behörden, kommen Sie an den Tagen an denen Sie es einrichten können. Wenden Sie sich vertrauensvoll an die Vertreter des BVBB, die täglich vor Ort sind. Die Vertreter des BVBB stehen Ihnen hilfreich zur Seite.
Kommen Sie zur Anhörung. Es steht zu viel auf dem Spiel. Zeigen Sie durch Ihr Erscheinen und durch Ihre Fragen, dass der Flughafen am Standort Schönefeld nicht gebaut werden kann.
Massenhaftes Erscheinen zu den Anhörungsterminen ist auch Druckmittel auf die Politik. Denken Sie an das letzte Flugzeugunglück bei Tempelhof, bei dem zwei Menschen tödlich verletzt wurden. Berliner Politiker fordern nun die sofortige Schließung von Tempelhof. Alle Flugzeuge sollen nach Schönefeld geleitet werden. Mir stellen sich dabei folgende Fragen: Haben Westberliner einen höheren Schutzanspruch als Ostberliner oder Brandenburger? Haben Berliner Politiker nur Verantwortung für die Westberliner? Soll auf diese Art die Mauer in den Köpfen erhalten bleiben?
Gern beantworten wir Ihre Fragen. Sie erreichen den BVBB während der Anhörung unter Telefon 03379 / 20 14 34, Fax 03379 / 20 14 35 oder Internet: www.bvbb-ev.de
Frank Emmerich (Tel. 030 /65 94 05 42)