Müggelheimer Bote
12. Jahrgang, Ausgabe 5/2006
Mai 2006
Müggelheimer Bote

Inhalt
Bus zwischen Müggelheim umd Marzahn
Waldputz: Engagement für Müggelheim
Schönefeld: Entschieden - aber keinesfalls beendet!
Die Brillen-Aktion geht weiter!
Ungewöhnliche Ausstellung über Müggelheim
Weitere Meldungen
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Leserbrief

zu: Verfassungsklage der Klägergemeinschaft gegen den Flughafenstandort Schönefeld

Sicherlich waren nicht nur wir über die Briefe erstaunt, die uns als Mitglieder der BVBB-Klägergemeinschaft in den letzten Tagen erreichten. Zunächst bat uns der BVBB um eine Verpflichtungserklärung über 100 € zur Abdeckung der Anwaltskosten für eine mögliche Klage vor dem Bundesverfassungsgericht. Dabei fehlt uns bisher jegliche Information über den Verbleib der für „Plan B“ bereits im Dezember 2005 gezahlten 60 €.

Dem Schreiben des BVBB folgte kurz danach eines von der Kanzlei Baumann, ebenfalls mit einer Verpflichtungserklärung - diesmal über 120 €.

Zunächst war unklar, warum von beiden Seiten Verpflichtungserklärungen eingefordert wurden. Unsere Befürchtung, dass der Zwist zwischen dem BVBB-Vorstand und der Kanzlei Baumann in die zweite Runde geht, bestätigte sich, als wir zeitgleich von beiden ein zweites Schreiben erhielten. Hierin beansprucht jeder für sich, der alleinig richtige Vertreter unserer Interessen zu sein.

Am 1.Mai lasen wir dann auf der BVBB Webseite in einer Mitgliederinfo eine Stellungnahme des BVBB zu der ganzen Angelegenheit. Eine Stellungnahme, die allerdings nur wenigen Mitgliedern zugängig ist, weil nicht alle über einen Internetzugang verfügen. Offen bleibt auch in dieser Info, wen der BVBB als Kanzlei für die Klage vor dem Bundesverfassungsgericht auswählen wird. Die Kanzlei Grawert & Schöning vertritt die Klagegemeinschaft der „Nichtmitglieder“ vor dem Bundesverfassungsgericht und wird vom BVBB als Hauskanzlei bezeichnet. Warum sollte jetzt noch eine neue Kanzlei für die Klagevertretung der BVBB-Mitglieder gefunden werden, die bisher nicht im Flughafenprozess involviert war?

Jetzt stellt sich für uns die Frage, wie wir mit der Situation umgehen sollen. Offenbar reden die Betroffenen nicht mehr miteinander - und dies in einer Phase des Rechtsstreits, in der die Kräfte gebündelt werden müssten. Unsere Gegner sind sich nämlich einig. Bisher galt, dass wir nur gemeinsam stark genug sind, um unsere Interessen durchzusetzen. Wenn der eine Teil der Kläger den BVBB, der andere RA Baumann unterstützt, riskieren wir womöglich, dass nicht genug Klagewillige für eine Verfassungsklage zusammenkommen. Es ist auch möglich, das ein Teil der Klagewilligen aufgrund dieses Zwistes die Klage vor dem Bundesverfassungsgericht nicht mehr unterstützen wird.

Wir schätzen einerseits das jahrelange, ehrenamtliche Engagement des BVBB-Vorstandes, der viel für uns erreicht hat. Andererseits waren wir mit der bisherigen Betreuung durch die Kanzlei Baumann zufrieden. Wir appellieren an unsere Vertretergruppen, in unserem Sinne Klarheit zu schaffen. Wir erwarten einen offenen Informationsfluss, der uns das weitere Vorgehen transparent macht.

Wir sind grundsätzlich bereit, die Verfassungsklage zu unterstützen. Wir zumindest werden die geplanten Infoveranstaltungen (13.05. RA Baumann, 2. Maihälfte BVBB) abwarten, um zu erfahren, wie das Verfahren weitergeht, bevor wir eine entsprechende Verpflichtungserklärung unterschreiben.

Familien Pogrzeba, Poser, Schiffel, Tanzmann, Timm , Jacobius


zu: Frühlingssingen im Dorfklub

Wann haben Sie eigentlich das letzte Mal gesungen? Am 9. April fand, wie überall angekündigt, das offene Singen zum Frühlingserwachen im Dorfklub statt. Pünktlich um 16 Uhr begann die stimmungsvolle Veranstaltung, die von der Chorleiterin Edeltraut Hensel durchgeführt wurde.

1998 wurde der Müggelheimer Heimatchor von acht Gründungsmitgliedern ins Leben gerufen. Seine Aufgabe besteht in der Erhaltung des volkstümlichen Liedguts. Heute besteht der Chor aus 30 Mitgliedern, davon sind fünf männlichen Geschlechts.

Nach einer Begrüßung mit einem Frühlingsgedicht durch Frau Hensel begann ein fröhliches Programm mit Frühlings-, Wander-, Heimat- und Liebesliedern.

Leider gerät unser schönes Liedgut immer mehr in Vergessenheit, darum ist es umso bedauerlicher, dass nur wenige Müggelheimer erschienen, um ihre Liedkenntnisse wieder aufzufrischen. Die wenigen, die erschienen, im Verhältnis zum Chor in der Minderheit, summten oder sangen um so kräftiger mit.

Mir hat dieser Nachmittag sehr gut gefallen und nicht nur ich würde es begrüßen, wenn es häufiger solche Veranstaltungen gäbe. W.K.