Kita in Quarantäne

Das „Bienenhaus” war vor Ostern gesperrt

Von Simone Jacobius

JACOBIUS

Es fehlen die Kinder: Die Kita ist verwaist, an der Tür hängt ein amtliches Schreiben.

Die britische Corona-Mutation hat Einzug in Müggelheim gehalten. Seit dem 25. März war die Kita „Bienenhaus” gegenüber der Feuerwache wegen eines Coronaausbruchs gesperrt, Kinder und Erzieher waren seitdem in Quarantäne.

„Ein Kind in der ,großen Gruppe' wurde positiv auf die Mutation getestet. Ein weiteres jetzt in der ,kleinen Gruppe'.  Hinzu kommt noch ein Geschwisterkind in der großen Gruppe”, erläutert Gesundheitsstadtrat Bernd Geschanowski. Die Quarantäne wurde erstmal bis zum Gründonnerstag aufrecht erhalten. Eine große Testaktion (nach Redaktionsschluss) sollte Aufschluss darüber geben, wieviele Kinder, Erzieher und Eltern betroffen sind. Getestet werden sollten die Eltern, die bereits Symptome hatten. „Wir wollen einen größeren Ausbruch mit dieser Maßnahme verhindern”, sagt der Stadtrat.

Die Mutter eines Kitakindes geht davon aus, dass deutlich mehr Personen betroffen sind. Auch sie und ihre Familie würden bereits kleinere Symptome aufweisen. 

In der Regel werden Fälle in Kitas nicht öffentlich gemacht. Das bestätigt auch Jugendstadtrat Gernot Klemm. Er weist auch noch einmal darauf hin, dass für die betroffenen Kinder kein Ersatzstandort zur Verfügung stünde. Die Quarantäne, die vom Gesundheitsamt angeordnet worden sei, gelte für alle. „Das wird jetzt immer öfter passieren”, meint Klemm. Schließlich seien die größten Coronazahl-Steigerungen gerade in der Gruppe der Kitakinder zu verzeichnen. Es sei aber vom Senat priorisiert, dass Kitas und Schulen offen bleiben. Mal sehen, wie lange noch.