Gedanken aus Müggelheim

Von Simone Jacobius

Eigentlich gehöre ich ja nicht zu denjenigen, die über das Wetter meckern. Aber diesmal muss ich auch mal etwas vom Leder ziehen… Erst haben wir einen Frühling mit viel Regen und kalten Temperaturen, der nicht enden will (wir haben erst Anfang Juni die Heizung ausgestellt!), und dann kommt der Sommer – aber ganz gewaltig. Um den längsten Tag des Jahres herum hatten wir mörderische Temperaturen mit über 36 Grad. Das hat selbst mir zu schaffen gemacht. Leid taten mir aber vor allem die Älteren und Kranken, denen die Hitze sehr zugesetzt hat. Eine ältere Dame meinte sogar zu mir, die Hitze mache ihr mehr zu schaffen als die ganzen Corona-Einschränkungen. Denn jetzt ginge sie gar nicht mehr raus und sitze nur fast bewegungslos in ihrer abgedunkelten Wohnung, was auch der Psyche nicht gut tut.  

Und zu allem Überfluss wurde uns auch das zweite Gruppenspiel der Deutschen bei der Europameisterschaft ziemlich „verhagelt”. Pünktlich zum Start der Übertragung öffneten sich die Wolken zu wahren Sturzbächen. Da ist so manche Gartenparty mit Public Viewing regelrecht abgesoffen. Kurios nur, dass es nur den östlichen Rand von Berlin betraf und uns glücklicherweise nicht so hart, wie Hellersdorf oder – um mal über die Stadtgrenze hinauszugucken – NRW und Hessen.

Wäre doch schön, wenn wir mal normales Sommerwetter hätten, ohne Hitzerekorde und Sturzbäche. Einfach ein warmer Sommer zum Baden, Boot fahren und Radeln mit ab und zu mal etwas Regen, damit die Natur nicht zu sehr dürstet. Apropos: Es gilt mal wieder der Appell, auch den armen Straßenbäumen etwas Wasser zu gönnen. Je jünger sie sind, desto eher brauchen sie unsere Hilfe. Dann danke ich schon mal im Namen unserer „Freunde” und wünsche Ihnen: Kommen Sie gut durch den Sommer. Genießen Sie das wieder fast normale Leben!     

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