Müggelheimer Bote
7. Jahrgang, Ausgabe 09/2000  
September 2000 Home  |  Archiv  |  Impressum


Lars Kober

Letzte Meldung:

Lars Kober aus Müggelheim gewinnt Bronze in Sydney!

Müggelheim, 1.10.2000. Der Müggelheimer Lars Kober hat am Sonntag bei den Olympischen Spielen in Australien die Bronzemedaille im Zweiter-Canadier gewonnen. Zusammen mit Stefan Uteß aus Neubrandenburg wurde er mit 14 Hundertstelsekunden Vorsprung vor dem russischen Boot Dritter auf der 1000-m-Strecke. Gold und Silber gingen an Rumänien und Kuba.

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"Spar" schließt für fünf Monate - Notversorgung gesichert

Auf dem Weg von der Kaufhalle zum modernen Supermarkt

Müggelheims einziger Supermarkt schließt am 12. September seine Pforten. Allerdings nicht für immer. Statt seiner soll fünf Monate später ein moderner, kundenfreundlicherer und Dienstleistungs orientierter Supermarkt eröffnen. Für die Zwischenzeit ist eine provisorische Verkaufsstelle gegenüber im Müggelhof im Bädergeschäft Hammer geplant. Der Besitzer der Gebäude, die Konsum-Genossenschaft, hat bereits in den Verträgen mit Superspar-Inhaber Patrick Leher festgehalten, dass Umbauten vorgesehen sind.

Patrick Leher
„Ich habe jetzt ein bisschen Druck gemacht und so den Umbau vorangetrieben”, zeigt sich Leher zufrieden. Die vorgesehen Arbeiten werden das Areal völlig verändern. So sollen auch der alte Schornstein, das Heizhaus und die Mauer, hinter der sich immer die Müllberge türmten, im selben Atemzug mit abgerissen werden. Nur der Jugendclub Mügge bleibt noch bestehen und bekommt im Rahmen der Baumaßnahmen eine eigene Versorgung mit Medien. Denn bislang bezog der Club Strom und Wasser vom Supermarkt. „Aber der Standort des Jugendclubs ist keine Dauerlösung, dessen ist sich der Club auch bewusst. Aber erstmal ist noch nichts geplant”, so Leher.

Ende September sollen die Bauarbeiten beginnen, bis dahin müssen Leher und seine 15 Mitarbeiter den Laden leergeräumt haben. Denn das Gebäude wird völlig entkernt, nur das Dach bleibt stehen. Ziel ist es, den Laden zu vergrößern und die Nebenräume besser zu nutzen. Leher plant unter anderem, eine vergrößerte Getränkeabteilung einzurichten mit einem Rückgabeautomaten, der das lästige Warten an der Klingelstation überflüssig macht. Auch die Fleischabteilung soll künftig mehr zum Einsatz kommen. Dort wird eine Strecke mit warmen Mittagsgerichten eingerichtet außerdem der Arbeitsbereich für die Eigenproduktion von Wurst- und Fleischwaren vergrößert. „Wir stellen schon jetzt selbst her, konnten das aber wegen Platzmangels nicht in dem Ausmaß machen, wie wir gewollt hätten“, sagt der Chef.

Schornstein, Heizhaus und hässliche Mauer sollen bald nicht mehr das Auge stören. Fotos: Jacobius
Die Post, die auch in der provisorischen Verkaufsstelle integriert sein wird, soll in dem Modernen Supermarkt doppelt so groß werden. Generell plant Leher mehr Dienst am Kunden. So liebäugelt er mit einer Reinigungsfiliale, aber auch die Kinder sollen nicht zu kurz kommen. Im Eingangsbereich wird es künftig eine Spielecke geben. Wie sie aussehen wird, steht noch nicht fest.

Da noch nicht alle Ideen mit Verträgen untermauert sind, hält sich Inhaber Leher noch etwas bedeckt mit dem Ausplaudern anstehender Veränderungen. Nur eines steht fest: Der Eingang zum Supermarkt wird auf einer anderen Seite sein. „Unsere Kunden sollen in Zukunft bequem vom Parkplatz in den Laden und zurück kommen, ohne ihre Einkäufe um zig Ecken schleppen zu müssen”, meint Leher. Apropos Parkplatz: 50 neue Stellplätze sollen entstehen. Wo zurzeit einspurig geparkt wird, sollen dann zwei Autoreihen parken. Auch die neu gewonnen Fläche des Heizhauses soll als Parkplatz mitgenutzt werden. Bäume und Grünfläche sollen den Platz auflockern.

„Während der Bauphase wird es eng mit Parkplätzen, weil nur die Fahrspur zur neuen Siedlung offen bleibt. Aber am Dorfanger gibt es ja genügend Parkmöglichkeiten”, tröstet Leher.

Auch der türkische Imbiss wird nach Abschluss der Bauarbeiten wieder einen Platz haben, diesmal jedoch festgemauert und in das Gebäude integriert. Während der Bauphase werden so gut wie kein der Angestellten benötigt, nur etwa zwei für die Verkaufsstelle und die Post. Aber für den Rest gäbe es individuelle Lösungen und jeder der 15 festen Mitarbeiter und fünf Aushilfen fange nach den fünf Monaten wieder bei ihm an, „wir sind inzwischen ein gutes Team, das soll so bleiben”, meint Leher. sip

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