Müggelheimer Bote
13. Jahrgang, Ausgabe 06/2007
Juni 2007
Müggelheimer Bote

AKTUELL: Fußballturnier zum Angerfest - Wanderpokal vergeben
Inhalt
Park-Chaos am S-Bahnhof Hirschgarten
Besuch aus Wien
Müggelheim feiert weiter durch den Sommer!
Fischer's Fritze fischt frische Fische
Älter werden - am liebsten zu Hause
Müggelheimer Künstler im Porträt
Amtliche Information
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbrief
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
© 2007
Müggelheimer Bote





Realisation:
www.lektoria.de
 
Neues aus Treptow-Köpenick

Treptow-Köpenick will den Kinderschutz verstärken. Alle Mitarbeiter sind noch einmal geschult worden. „Es vergeht kaum ein Tag, an dem wir nicht eine Obhutnahme haben“, sagt Jugendstadtrat Dirk Retzlaff. Allerdings seine die Fälle nicht mehr geworden, sondern durch die höhere Sensibilität für dieses Thema würde die Dunkelziffer zurückgehen.

*

Mit einem Präventionsrat soll die Zusammenarbeit zwischen Jugendgerichtshilfe, Polizei und Jugendamt verbessert werden. Das ist vor allem Schulschwänzern relevant. Bisher dauere es ein halbes bis zu einem dreiviertel Jahr, bis alle Verfahren durchlaufen seien und man handeln könne. „Nach spätestens acht Wochen verhärtet sich das Fehlverhalten“, gibt Retzlaff zu bedenken. Er plant die Verwaltungsabläufe zu beschleunigen, um schnell handeln zu können – und dann Maßnahmen restriktiv durchzusetzen. Allerdings gehöre Treptow-Köpenick zu den Bezirken mit den wenigsten Schulverweigerern.

*

Um Schulschwänzen entgegenzuwirken soll das Produktive Lernen ausgebaut werden. Bisher ist die Schule am Baumschulenweg untergebracht, mit Beginn des 2.Schulhalbjahres 2007/2008 zieht sie an die Keplerstraße in die ehemalige Linus-Pauling-Schule. Dort lernen die Schüler drei Tage lang die Praxis und an zwei Tagen den theoretischen Unterrichtsstoff. Ziel ist es, den Jugendlichen zu verdeutlichen, wofür sie lernen sollen. Außerdem haben sie drei Monate im Schuljahr ein Praktikum aufgrund dessen an diese Schüler auch überproportional viele Lehrverträge vermittelt werden. Das Ziel: Praktisch Begabte sollen gefördert werden. Die Schule ist für 200 bis 240 Schüler ausgelegt, zweizügig ab der achten Klasse, wenn Bedarf auch ab der siebenten Klasse. Vier Millionen werden in den Umbau investiert, die Schüler sollen in die Renovierung mit eingebunden werden.

*

Als Ausweichlösung für die Volleyballerinnen und Fußballerinnen, die nicht mehr an der Flatow-Sportschule angenommen werden, gibt es ab nächstem Schuljahr eine Sportklasse an der Merian-Gesamtschule. Sie ist für maximal 24 Schüler ausgelegt, die mehr Sportunterricht in Absprache mit den Trainern haben. Die Sportklasse ist als eine Mischform zwischen Eliteschule und Regelschule angedacht, an der die Schüler (dank des Gesamtschulcharakters) sowohl die Mittlere Reife, als auch das Abitur ablegen können. Innerhalb kürzester Zeit kamen 16 Anmeldungen für die siebente Klasse zusammen.