Müggelheimer Künstler im Porträt
Das 2. Müggelheimer Kulturwochenende rückt in großen Schritten näher. Die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange. Um Ihnen schon einen Vorgeschmack auf das kulturelle Ereignis vom 18.-20. Januar 2008 in Neu-Helgoland zu liefern, stellen wir jetzt monatlich einen der teilnehmenden darstellenden Künstler vor.
Wilfried Smialek (Sänger), Jg. 1937
Wilfried Smialek ist in doppelter, ja dreifacher Hinsicht ein begnadeter musikalisch-künstlerischer Mensch. Nach der Schule durchlief er eine Kunst- und Bauschlosserlehre, wo er nebenbei, statt in der Badewanne an der Werkbank sang. Mehrere Monate Gesangsunterricht bei Traute Dixon folgten. Doch wie bei so vielen künstlerischen Menschen bestimmten Familie und Beruf, sowie der Broterwerb das weitere Leben. 1971 machte er seinen Abschluss als „staatlich anerkannter Zirkelleiter für Metall- und Glasgestaltung im bildnerischen Vollschaffen“. Danach arbeitete er etwa 17 Jahre lang erfolgreich als selbstständiger Kunsthandwerker.
Vor etwa 30 Jahren nahm Smialek in einem Tonstudio die ersten zwei Titel auf. Es waren „La Pastorella“ und „In mir klingt ein Lied“. Doch danach war lange Zeit Pause mit dem Singen. Erst anlässlich eines runden Geburtstages eines Freundes fing er 2004 wieder mit dem Singen an. Etliche private Auftritte, Kur- und Weihnachtskonzerte und auch sein Auftritt beim 1. Müggelheimer Kulturwochenende, lösten bei den Zuhörern Begeisterung aus. Mit seiner phantastischen Stimme und einer ausdrucksstarken Interpretation hat Wilfried Smialek inzwischen viele Anhänger seiner Sangeskunst.
Um seine Kunst ständig weiter zu verbessern, ist jede Menge Fleiß vonnöten. Er muss Texte und Sprachen lernen, regelmäßig üben und auch investieren - in die dazugehörige Technik. Neben einigen Studio-CDs hat er auch zwei Titel auf eine Dankes-CD (zu Ehren Vico Torianis) für den Fan-Club-Berlin gesungen. Eine Einladung nach New York in die Deutsche Botschaft, um einen „deutschen Heimatabend“ gesanglich zu gestalten, liegt ebenfalls vor. Insgesamt 40 Stücke gehören inzwischen zum Repertoire des Autodidakten. P.Aug.
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