Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 02/2000  
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Inhalt

Radfahren ohne Angst: Radweg nach Gosen noch in diesem Jahr

"Russenbrücke" wird doch erst in diesem Frühjahr fertig

Bürgerrecht contra Planungsrecht

BVBB gibt Gas: Wöchentliches Informationsbüro im Dorfclub

Offener Brief der Feuerwehr an alle Kindergartenkinder - Preise winken

Jahresrückblick: Das war 1999 bei der Müggelheimer Feuerwehr

Blick nach vorn: Heimatverein feiert 10. Geburtstag

Wirtschaftskreis mit neuem Elan

Persönlichkeiten: Landarzt aus Berufung

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Zuletzt aktualisiert am 03.02.2000

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Aus unserer Nachbarschaft

In Erkner geht es rund!

Erkner - Die kleine Stadt gerät aufgrund ihrer Verkehrsproblematik immer wieder in die Schlagzeilen. Kaum berichteten wir von der geplanten Untertunnelung des Bahnüberganges, die für dieses Jahr geplant ist, gibt es schon wieder ein neues Projekt. Von August an wird der Kreuzungsbereich Fürstenwalder- und Friedrichstraße zu einem Kreisverkehr umgebaut.

In verkehrsreichen Zeiten, wie Berufs- oder Ausflugsverkehr, brauchten Autofahrer aus Richtung Neu-Zittau jede Menge Geduld, wenn sie die Kreuzung in Richtung Rahnsdorf überqueren wollten. Mit dem Kreisverkehr soll der Bereich entschärft werden. Der Umbau für den etwa 30 Meter messenden Kreis mit einer sieben Meter breiten Spur dauert etwa ein halbes Jahr. Die Vorbereitungen für den wenige Meter entfernt geplanten Tunnelbau sollen in dieser Zeit laufen, um direkt nach Fertigstellung des Kreisverkehrs am Tunnel weiterzuarbeiten - nahtlose Stauzeiten! Kosten der beiden Vorhaben: etwa 18 Millionen Mark für den Tunnel, drei Millionen für den Kreisverkehr.

Insgesamt müssen sich die Anwohner und Durchreisenden auf eine etwa einjährige Stauzeit einrichten. Bereits nach dem Stadtfest Ende Mai würde mit den Kreisel-Vorbereitungen begonnen. Es gibt zwar Umleitungen, wie beispielsweise über die Ernst-Thälmann-Straße oder eine einspurige Behelfsstraße, doch das Straßenbauamt Frankfurt /Oder empfiehlt allen Auto- aber vor allem Lastwagenfahrern, den Bereich Erkner weiträumig zu umfahren.

Freuen wir uns also auf staureiche Zeiten! sip

Kirche als Bibliothek

Grünau - „Ich beneide meinen Kollegen Menthel immer um seine kleine gemütliche Dorfkirche in Müggelheim”, sagt Pfarrer Armin Vergens von der Grünauer Friedenskirche. Sein trutziger Backsteinbau sei inzwischen viel zu groß für die normale Gemeindearbeit und vor allem auch dringend sanierungsbedürftig. Deswegen wurde jetzt die Idee geboren, aus der Kirche an der Eibseestraße mit Hilfe des Bezirksamtes ein Stadtteilzentrum mit integrierter Bücherei zu machen. Die Pläne hat die Kirchbauhof GmbH erarbeitet. Jetzt sollen die Förderanträge auf den Weg gebracht werden.

Etwa 700 Mitglieder hat die Gemeinde, 20 bis 30 von ihnen kämen nur zu den Gottesdiensten. In den Wintermonaten steht der große Backsteinbau völlig verwaist. Grund: Die Heizung ist kaputt, die Decke vom Schwamm befallen und von den Wänden blättert die Farbe. Um den denkmalgeschützten Bau nicht noch weiter verfallen zu lassen, haben Kirchengemeinde und Bezirksamt sich jetzt für eine gemeinsame Nutzung entschieden.

„Kultur ist die einzige Nutzung, die sich mit einer Kirche verträgt”, meint Kirchbauhof-Geschäftsführer Matthias Roß. Auch Kulturstadtrat Dirk Retzlaff ist von dem Projekt begeistert und schwärmt vor allem von der Offenheit der Räumlichkeiten.

Geplant ist, in das nicht mehr genutzte Seitenschiff zwei Etagen einzuziehen und dort eine öffentliche Bücherei und Seminarräume zu integrieren. Das Foyer soll gleichzeitig für Ausstellungen genutzt werden können. In einem angrenzenden Bau aus Stahl und Glas wird ein Café oder Restaurant einziehen. Ein gläserner Gang schafft die Verbindung zur Kirche, die so als separater Bau bestehen bleibt. „Das Hauptschiff der Kirche wird weiter für die Gemeindearbeit genutzt, aber auch für Konzerte und Versammlungen“, so Roß. Ein Aufzug soll das multikulturelle Gotteshaus behindertengerecht machen.

Kosten für das Projekt: Etwa vier Millionen Mark. 75 Prozent davon sollen aus EU-Fördermitteln wie dem Agrarfonds fließen, den Rest müssen sich Kirche und Bezirksamt teilen. Roß: „Wir hoffen, dass wir im Herbst beginnen können, das hängt von der Antragsbearbeitung im Senat ab. Die Arbeiten dauern dann etwa zwei Jahre.” sip

Recyclinghof dicht

Der Recyclinghof an der Oberspreestraße ist seit dem 1. Februar für ein bis zwei Jahre geschlossen. Grund: Der Bau der Umgehungsstraße „Tangentialverbindung Ost“ benötigt so viel Platz, dass Recyclinghof und BSR-Betriebshof nicht parallel bestehen bleiben können. Ausweichmöglichkeiten bestehen am Stellingdamm 15 und Schnellerstr. 32-34.

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