Müggelheimer Bote
11. Jahrgang, Ausgabe 4/2005
April 2005
Müggelheimer Bote

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SPD-Landtagsfraktion unterstützt Elterninitiative aus Neu Zittau

von Bernd Stiller

Günter Baaske, der SPD-Fraktionschef im Brandenburgischen Landtag, kam fast zu spät zur Kabinettsitzung. Grund war der Besuch der Elterninitiative an der Grund- und Gesamtschule Neu Zittau am Stadtrand von Berlin, die mit sechs Eltern und zwei Bürgermeistern auf Einladung der SPD-Landtagsfraktion nach Potsdam gekommenen war.

Die Elterninitiative protestiert seit Monaten gegen die Nichteinrichtung siebter Klassen an ihrer Schule. Michael Barkowski, der die Eltern einer jetzigen 6. Klasse vertritt, berichtet über die Vorgänge des letzten Sommers, über das „Totreden“ der Schule schon vor dem Anmeldeverfahren, über die Rücknahme der Aufnahmezusagen im Juni. Am ersten Schultag reichte dann den Schulbehörden die Zahl von 37 Kindern nicht für die Bildung von zwei Schulklassen. Marion Deutsch, Sprecherin der Elterninitiative aus Erkner und mehrfache Mutter, ist immer wieder verbittert, wenn sie die heutigen Schulumstände dieser Kinder aufzählt: Schulwege von weit mehr als einer Stunde bei den einen, psychische Probleme bei anderen, Ausgrenzung der „Unruhestifter aus Neu Zittau“ durch Lehrer und anderes mehr.

Bürgermeister Horst Buch und Ortsteilbürgermeister Herbert Bothe haben die Eltern nach Potsdam begleitet, können den Unmut der Eltern verstehen und das langjährig gute Schulklima bestätigen. Und genau deshalb will Susanne Berg aus Erkner ihr Kind in Neu Zittau anmelden und selbst die höheren Fahrtkosten in Kauf nehmen.

Und so landet das Gespräch oft in der Vergangenheit, wo es die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion Ingrid Siebke aber nicht hinhaben will, sie blickt nach vorn: „Was muss geklärt werden, damit die Probleme des letzten Jahres nicht erneut und auch nicht andernorts auftreten? Wie können die notwendigen Schülerzahlen gesichert werden? Notwendig ist: Werbung für die Qualität und den Besuch dieser Schule! Und: Der zwischen den Beteiligten strittige Status der Berliner Schüler an den Schulen im Umland muss geklärt werden!“ Die Eltern hatten eine einvernehmliche Auslegung der Vorschriften als Problem erkannt: Das entscheidungsbefugte staatliche Schulamt in Frankfurt (Oder) legt die Vorschriften manchmal anders aus als es in Potsdam beschlossen wurde.

Dr. Stiller, der als Mitglied des Landeselternrates die Initiative in Neu Zittau seit ihrer Gründung begleitet, nennt ein Beispiel: Was ist, wenn sich 37 Brandenburger Kinder und 17 Berliner Kinder anmelden? Dann ist der Klassenfrequenzrichtwert von 27 bei zwei Klassen eingehalten und Berliner zählen beim Frequenzwert ja mit. Denn im Januar wurde die Vorschrift über Unterrichtsorganisation gerade auch in diesem Punkt geändert.

Hier schaltet sich wieder Ingrid Siebke ein, die auch als Vorsitzende des Bildungsausschusses des Kreistages Oder-Spree die Probleme kennt: „Im Sinne der Kinder wäre eine Klassenbildung bei 37+17 Anmeldungen völlig vernünftig. Auch bei 40 einheimischen Kindern sollte man die Klassenbildung nicht versagen.“ Und sie sagt den Eltern Hilfe bei der Klärung dieser und ähnlicher Genehmigungsfragen zu.


Neuer „Müggelheim-Flyer” mit Feriendomizilen

Aufgrund der starken Nachfrage gibt der Müggelheimer Wirtschaftskreis noch in diesem Jahr einen neuen „Müggelheim-Flyer” heraus. Das Faltblatt ist ein begehrtes Nachschlagewerk über sämtliche im Ort ansässigen Dienstleister und Gewerbetreibenden. Wer noch mit hinein möchte, sollte sich beim Vorsitzenden des Wirtschaftskreises, Patrick Leher, Tel.: 659 82 17 melden, oder beim Müggelheimer Boten unter Tel./Fax: 65 90 87 05. Da es nur eine Neuauflage des „Wegweisers” aus dem letzten Jahr ist, kommen alle „Alt-Inserenten” nach einem Datenabgleich kostenlos hinein. Eine Neuerung wird es noch geben: Ein Einlegeblatt mit sämtlichen Ferienwohnungen/ -bungalows im Ort. Wer darin aufgelistet werden möchte, melde sich bitte auch unter obigen Telefonnummern. sip


„Alt-Berliner Abend“ im Dorfklub

Der „Alt-Berliner Abend“ am 16. April soll eine Veranstaltung für alte und junge Müggelheimer werden. Um 18 Uhr wird der Abend im Dorfklub mit einem rustikalen Büfett eröffnet.

Ab 19 Uhr unterhält uns der ehemalige Hauptmann von Köpenick, Jürgen Hilprecht, mit Liedern und Geschichten aus dem Berlin der zwanziger Jahre. Gleichzeitig werden aus dieser Zeit Filmaufnahmen an der Wand zusehen sein. Anschließend spielt Peter Steinweg auf dem Keyboard, nicht nur Lieder aus dem alten Berlin.

Es kann getanzt werden und ein Getränkestand bietet alkoholische und nichtalkoholische Getränke an. Sie müssen nur gute Laune mitbringen und Eintrittskarten, die zum Preis von 10,- Euro im Lottoladen Genzler erhältlich sind. Na dann: Viel Spaß! Dorfklub Müggelheim


Wie man sich vor Autoeinbrüchen schützen kann

Räumen Sie Ihr Auto aus, ehe es andere tun! Unter diesem Motto führte der Polizeiabschnitt 66 in Köpenick eine Präventivmaßnahme durch. In den vergangenen Wochen wurden auf öffentlichen Parkplätzen Hinweistafeln angebracht, die den verantwortlichen Fahrzeugführer unter anderem daran erinnern, keine Wertgegenstände im Auto zurückzulassen. Die Hinweistafeln wurden vom Weißen Ring zur Verfügung gestellt. So konnten in Müggelheim unter anderem der Waldparkplatz und der Parkplatz vor dem Waldfriedhof mit Hinweistafeln bestückt werden. Mit folgenden Empfehlungen können Sie ihr Auto vor Dieben und Einbrechern schützen: Auch bei kurzfristiger Abwesenheit das Fahrzeug verschließen und das Lenkradschloss einrasten lassen; keine Wertgegenstände wie Handy, Fotoapparat oder Handtasche im Auto liegen lassen; die Codierung aktivieren und abnehmbare Bedienteile, Code- oder Sicherungskarten beim Verlassen des Fahrzeugs mit hinausnehmen. Notieren Sie sich im Vorfeld die Individualnummern Ihrer Zusatzgeräte (Radio, CD-Wechsler etc.). Bei verdächtigen Personen, die sich auffällig am Fahrzeug verhalten, verständigen Sie bitte umgehend die Polizei. Für weitere Fragen stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung. Präventionsbeauftragter Kamphus Polizeiabschnitt 66


Lebendige Klassik im Köpenicker Schloss

Lebendige Klassik - „Die lyrische Violine” heißt ein Programm, dass am 9. April im Köpenicker Schloss geboten wird. Im Rahmen der Köpenicker Schlosskonzerte wird Bettina Sitte, 1. Geigerin des Rundfunksinfonieorchesters das Publikum mit alter und neuer Musik bekannt machen. Auf ihrem Programm steht unter anderem das wohl bekannteste Werk für Solovioline - die Chaconne von Johann Sebastian Bach. Begleitet wird sie von Axel Brumma, einem sprachgewaltigen Dichter, dessen Lyrik einen Kontrapunkt zur Musik setzt.

Karten für 20, erm. 15 Euro, für das Konzert am 9. April um 19.30 Uhr gibt es unter Tel.: 64 19 79 64 und an der Abendkasse.


Englisch lernen macht Spaß

Am Freitag, den 18. März hatten wir 3. und 4. Klassen einen ganz tollen Englisch-Unterricht. Er wurde an diesem Tag ganz anders organisiert, denn zwei Stunden lang konnten wir uns aussuchen was wir lernen wollten.

Eine 9. Klasse der Merian-Gesamtschule war unser Lehrer. Sie lernen nämlich im bilingualen Zug der Gesamtschule und sprechen schon ganz prima Englisch. An fünf verschiedenen Stationen lernten wir z.B. ein englisches Gedicht oder ein Lied zu Ostern. In einem Raum haben wir mit englischen Begriffen gepuzzelt und zwei Jungs haben ein Ratespiel in englischer Sprache mit uns gespielt. Es war toll! Die Großen haben uns gelobt, weil wir schon viele Wörter kannten. Frau Ellinger, die Lehrerin der 9. Klasse, fand uns auch gar nicht schlecht.

Unsere eigenen Englischlehrer machen ja auch einen interessanten Unterricht, aber diese Stunden haben noch mehr Spaß gemacht. Die Schüler der Klassen 3 und 4

Arbeitseinsatz

Der diesjährige, traditionelle Arbeitseinsatz der Müggelheimer Grundschule findet schon am 30. April statt und soll im Wesentlichen die begonnene Arbeit des vergangenen Jahres zu Ende bringen.

Über eine große Helferkolonne freuen sich die Elternsprecher und natürlich Ihre Kinder.


Tanz in den Mai auf der Feuerwache

Wie bereits angekündigt, findet auch in diesem Jahr auf der Feuerwache der „Tanz in den Mai” statt. Am 30. April, ab 19 Uhr können Sie, liebe Müggelheimer und Gäste, bei uns das Tanzbein schwingen. Der Eintritt beträgt 9 Euro und beinhaltet natürlich auch wieder das Buffet. Eintrittskarten können im Lottoladen erworben werden.

Die Generationsgruppe Müggelheim wird Sie unterhalten. Natürlich werden auch wieder die Tanzbären mit einem neuen Programm für gute Stimmung sorgen. Und unser DJ sorgt für gute Musik. Zuerst aber wird unsere Jugendfeuerwehr einen Löschangriff vorführen - diesmal an einer brennenden Person.

Auf einen stimmungsvollen Abend mit Ihnen freuen sich der Förderverein und die Müggelheimer Feuerwehr


Beobachtungsabend auf der Müggelheimer Amateursternwarte

Nachdem unser letzter Beobachtungsabend am 26. Februar wegen geschlossener Wolkendecke nicht stattfinden konnte wollen wir am 9. April einen neuen Versuch starten und wieder einen Tag der offenen Tür in unserer kleinen Privatsternwarte veranstalten.

Am Tage steht von 11 Uhr bis 14 unser Tagesgestirn, die Sonne im Mittelpunkt der Beobachtungen. Für Nachtschwärmer zeigen wir von 19 bis 22 Uhr die schönsten Objekte des Frühlingshimmels. Im Mittelpunkt soll diesmal der Riesenplanet Jupiter mit seinen Wolkenbändern stehen. Auch den Ringplaneten Saturn wollen wir noch einmal zeigen bevor er sich an den Taghimmel verabschiedet. Aber auch die Schönheiten des winterlichen Sternenhimmels, die nun immer tiefer am Abendhimmel stehen, wie zum Beispiel die Plejaden oder der Orionnebel, sollen nicht zu kurz kommen. Wenn Interesse besteht zeigen wir natürlich gerne weitere Objekte des zur Zeit sichtbaren Sternenhimmels.

Da wir im Laufe der vergangenen Beobachtungsabende immer wieder von Sternfreunden angesprochen wurden, die ein Fernrohr besitzen, aber gerne Hilfestellung bei der Benutzung ihres Teleskops hätten, bieten an wir in der Zeit von 16 bis 17 Uhr an, bei uns vorbeischauen. Wir beantworten dann Fragen rund um das Thema Fernrohre. Das eigene Teleskop kann hierzu gerne mitgebracht werden.

Zu finden ist die Amateursternwarte Müggelheim im Wiesbacher Weg 8. Ein virtueller Besuch ist jederzeit unter www.amateursternwarte.de möglich. Für Fragen stehen wir unter der Rufnummer 659 69 91 zur Verfügung. Der Blick durch unsere Fernrohre ist natürlich wie immer kostenlos. Martina Haupt, Sven Andersson