Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 02/2000  
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Inhalt

Radfahren ohne Angst: Radweg nach Gosen noch in diesem Jahr

"Russenbrücke" wird doch erst in diesem Frühjahr fertig

Bürgerrecht contra Planungsrecht

BVBB gibt Gas: Wöchentliches Informationsbüro im Dorfclub

Offener Brief der Feuerwehr an alle Kindergartenkinder - Preise winken

Jahresrückblick: Das war 1999 bei der Müggelheimer Feuerwehr

Blick nach vorn: Heimatverein feiert 10. Geburtstag

Wirtschaftskreis mit neuem Elan

Persönlichkeiten: Landarzt aus Berufung

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Zuletzt aktualisiert am 08.11.1999

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Die heiße Phase im Kampf gegen den Großflughafen Schönefeld läuft auf vollen Touren. Im April oder Mai sollen vermutlich die Planfeststellungsunterlagen öffentlich ausgelegt werden.

Hier bietet sich zum ersten Mal die Gelegenheit, etwas gegen den Moloch Flughafen zu unternehmen. Mit dem abgedruckten Logo des BVBB wollen wir noch einmal jeden dazu aufrufen, sein Recht auf Widerspruch wahrzunehmen. (Siehe: Bürgerrecht contra Planungsrecht und BVBB gibt Gas. Der Bürgerverein Brandenburg-Berlin e. V. im Internet: www.bvbb-ev.de)

Radfahren ohne Angst: Radweg nach Gosen noch in diesem Jahr

Die Müggelheimer Radfahrer können aufatmen. Noch in diesem Jahr sollen die permanenten Adrenalinstöße auf dem Weg nach Gosen ein Ende haben. Bisher war die schmale, oft stark befahrene „Rennpiste” in den Nachbarort immer eine Gefahrenstrecke für Radler. Viele wichen in den Wald aus, der aber nicht zu allen Jahreszeiten befahrbar ist und zudem auch noch länger dauert.

Jetzt soll die Angst ein Ende habe. Das Bauamt Köpenick hofft, noch im zweiten Quartal diesen Jahres mit dem Bau des vier Kilometer langen Radweges beginnen zu können - sofern die Zusage der EU-Mittel abschließend bestätigt wird.

Fünf Jahre sind vergangen, seitdem die Notwendigkeit eines Radweges erkannt wurde. Jahre, in denen mit der Forstverwaltung vergeblich um ein Stück Weg durch den Wald gefeilscht wurde. „Wir benötigen jetzt gar keine Forstfläche mehr, sondern greifen auf unseren eigenen vier Meter breiten Streifen neben der Straße zurück“, erklärt Tiefbauamtsleiter Winfried Mundus. Es müssten kaum Bäume gefällt werden. Eine begrünte Sickerrinne soll den Radweg zur Straße abgrenzen.

Jetzt muss die Senatsbauverwaltung noch das Brückenkonzept prüfen und dann eine abschließende Entscheidung über die Förderung fällen - davon hängt dann auch der tatsächliche Baubeginn ab. Denn die drei Brücken auf der Strecke galten lange Zeit als Problembereich. Doch zwei Brücken können die Pedaltreter seitlich gefahrlos überqueren, die dritte Brücke muss verbreitert werden. Gut zwei Millionen Mark soll der Bau des seit langem geforderten Radweges kosten. 80 Prozent davon fließen aus EU-Mitteln, für 20 Prozent tritt das Land Berlin ein.

Der Radweg, der von Köpenick bis zur Straße 635 in Müggelheim noch auf der linken Seite stadtauswärts verläuft, wird dort über den Müggelheimer Damm auf die andere Straßenseite gelegt. Zuerst nur mit einem beschilderten Übergang, angestrebt wird aber eine Ampel. Ab da verläuft der Radweg dann nur noch auf der rechten Seite. Neugebaut wird der Teil vom Dorfanger ab. Über die neugestaltete Buswendeschleife und den bisherigen Fußgängerweg Richtung Friedhof verläuft dann ein kombinierter Fuß-Rad-Weg. Der Radweg soll aus einem wasserdurchlässigen Material gebaut werden, eventuell einem Kunststoffbelag.

„Wir hoffen noch in diesem Jahr fertig zu werden. Die Bauzeit wird etwa ein halbes Jahr dauern“, so Mundus. Hoffnung für alle Müggelheimer, die dann gefahrlos zum Einkaufen, Sporttreiben oder Besuche machen ins Nachbardorf fahren können. sip

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