Müggelheimer Bote

Im Oktober vergangenen Jahres sollte sie fertig sein. Spätestens im November. Doch das war mal wieder nichts. Stattdessen weisen Schilder an der Odernheimer Straße darauf hin, dass man nur mit der kleinen Ruderfähre über das Wasser kommt. Die Rede ist von der „Russenbrücke” nach Hessenwinkel. Der kleine Fußgängersteg, vor allem von Wanderern und Radfahrern stark genutzt, wird, wie berichtet, seit Juni saniert. Ausflügler sind jetzt angeschmiert. Denn diejenigen, die dem Tipp zur Fähre folgen, stehen auch an einem stillgelegten Steg. Hier hat die Winterruhe Einzug gehalten - bis Ostern, Ende April.

Warum es schon wieder zu diesen Verzögerungen kommt, wird aus der Senatsbauverwaltung mit dem niedrigen Wasserstand erklärt. Denn eigentlich war geplant, die Arbeiten von einem Ponton aus durchzuführen. Doch diese Methode scheiterte an dem niedrigen Wasserstand. Die Baupläne mussten geändert, eine aufwendigere Technik gewählt werden. Auch die beengten Verhältnisse an Land hätten ein zügigeres Arbeiten behindert, da ansonsten die Anwohner zu stark in Mitleidenschaft hätten gezogen werden müssen.

Die neuen Bauplanungen machten eine Bauzeitverlängerung durch die Senatsverwaltung an die Baufirma unumgänglich. „Die neue Brücke wird spätestens im Frühjahr 2000 fertiggestellt”, sagt die Sprecherin der Senatsbauverwaltung, Petra Reetz. Ein genauer Termin könne, aufgrund von möglichen Witterungsschwankungen in dieser Jahreszeit, nicht genannt werden. Das Bezirksamt drängt jetzt, den Steg über den alten Spreearm bis spätestens zum Saisonbeginn März/April fertig zu haben.

Sowohl die Triglawbrücke in Hessenwinkel, als auch die kleine Fußgängerbrücke zwischen Müggelheim und Hessenwinkel sind wichtige Brücken für die Europaroute (Fernradwanderweg R1). Der R 1 führt rund um den Großen Müggelsee und ist von Friedrichshagen ab ein beliebter Radweg. sip

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