Müggelheimer Bote
12. Jahrgang, Ausgabe 9/2005
September 2005
Müggelheimer Bote

Inhalt
Soll Lenin wieder auferstehen?
Kultur-Wochenende: Von Klassik bis Hardrock
40 Jahre Müggelheim II
Alles neu macht die Wahl?
Fast das ganze Leben in Müggelheim
Arbeitgeber: Zwölf fleißige Hände im Dienste des Grüns
Viel Engagement zum "Tag des sozialen Engagements"
Weitere Meldungen
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Leserbrief
Kleinanzeigen
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
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Müggelheimer Bote
 

Gedanken aus Müggelheim

von Margitta Zwingenberger


Unser schönes Müggelheim - Wenn man durch unseren Ort fährt, sieht man, wie viele schöne Häuser es gibt und wieviele noch gebaut werden, mit gepflegten Grundstücken, Blumen vor Fenstern und Haustüren, so dass es eine Augenweide ist. Nun frage ich mich, wie diese Menschen, die darin leben, sich außerhalb ihres Grundstückes benehmen? Ein schlechtes Beispiel für das Benehmen unserer Mitmenschen sind die drei Behälter für Altglas an der Becherbacher Straße gegenüber der Turnhalle. Mir ist unverständlich, wie Menschen so einen Stützpunkt für die kostenlose Ablieferung von Altglas verunstalten können. Neben den Behältern liegen Glasscherben, alte Plastiktüten, volle Plastiktüten mit Flaschen und jetzt lag sogar eingepacktes Fleisch daneben. Man watet durch Müll, um an die Einwurflöcher der Container heranzukommen, Fahrräder haben kaum eine Chance, ihre Luft zu behalten. Ich frage mich: Wer kann so etwas tun? Sind das wirklich dieselben Menschen, die ihre Grundstücke so vorbildlich pflegen aber die öffentlichen Anlagen nicht schätzen? Ist es wirklich so schwer, seinen heruntergefallenen Müll selbst aufzuheben, die Tüten, in denen die Flaschen transportiert wurden, wieder zumindest bis zum nächsten Mülleimer mitzunehmen? Wie sollen wir Vorbild für unsere Kinder sein, wenn wir es nicht schaffen, auch außerhalb unserer Grundstücksmauern ein bisschen Ordnung zu halten. Wie sollen wir ihnen vermitteln, nicht nur an sich selbst, sondern auch an die Mitmenschen zu denken? Ich möchte mit meinen Gedanken vor allem die Menschen ansprechen, die so lax mit unserer Umwelt, mit unserem gemeinsamen Umfeld umgehen und frage: Haben Sie nicht ein schlechtes Gewissen, den Platz so zu verlassen? Es gibt viele Sammelstellen in Müggelheim, aber solch eine habe ich noch nicht gesehen. Dieser Platz ist wahrlich kein Aushängeschild für unseren Ort und ich hoffe sehr, dass Besucher nicht beim Anblick dieser Sammelstelle automatisch Rückschlüsse auf alle Bewohner ziehen. Wenn diejenigen, die für den Dreck verantwortlich sind, diese Zeilen hier lesen, hoffe ich, dass ihr Gewissen sagt, so etwas wird nicht wieder vorkommen - zugunsten der umliegenden Bewohner und der Natur. Ich bedanke mich für Ihr Verständnis.