Müggelheimer Bote
6. Jahrgang, Ausgabe 08/2000  
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Inhalt

Einigung mit Naturverbänden: Sportplatz kommt - aber kleiner

Bau des Radweges nach Gosen erneut verzögert

Aufs Korn genommen: Wildschweine im Stadtgebiet

Flughafen Schönefeld: Fast 3000 Einwendungen aus Müggelheim

Bezirk schreckt auch vor Klage gegen Flughafen nicht zurück

Viel Spaß bei "Knochenbrechern", "Paddeltennis" und Eiswasser

3. Müggelheimer Spiel- und Spaß-Rallye: Alle Preise, alle Fragen, alle Antworten

Impressionen von der 3. Müggelheimer Spiel- und Spaß-Rallye

Sicherer Schulweg: Müggelheims Schüler bekommen Zebrastreifen

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© 2000 Müggelheimer Bote

Zuletzt aktualisiert am 03.08.2000

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Viel Spaß bei den "Knochenbrechern", "Paddeltennis" und Eiswasser

3. Müggelheimer Spiel- und Spaß-rallye wieder voller Erfolg

Weder die Love-Parade noch Petrus machten uns einen Strich durch die Rechnung: Auch die „3. Müggelheimer Spiel- und Spaß-Rallye” am 8. Juli wurde wieder ein voller Erfolg. Rund 100 Kinder, Jugendliche und Erwachsene machten sich bei idealem Radfahrwetter auf die Jagd nach Punkten. Auf die Beine gestellt wurde der Sommerspaß vom Müggelheimer Boten in Zusammenarbeit mit Müggelheimer Gewerbetreibenden und Vereinen.

Wenn zwei linke Hände verzweifelt versuchten, Lockenwickler in einen Modellkopf zu bekommen, mit Paddeln Tennis gespielt werden musste oder sich die Zunge beim Zungenbrecher immer wieder verhakelte, war Spaß pur angesagt.

16 Stationen zwischen dem Kanuverein am Krampenburger Weg und dem Waldrestaurant Müggelhort mussten die Teilnehmer durchlaufen (bzw. abfahren). Die Strecke war etwa neun Kilometer lang. Mal ging es darum, eine Frage zu Müggelheim oder Allgemeinwissen zu beantworten, mal wurde ein Spiel gespielt, dann wurden wieder die Sinne geschärft. Hören, Fühlen, Riechen und Sehen wurden getestet - das Schmecken fiel leider dem „Rotstift” zum Opfer.

Einige Aufgaben verursachten den Teilnehmern fast graue Haare: acht Baumscheiben den (allerdings vorgegebenen) Namen zuzuordnen, fiel den meisten sehr schwer. Diese Station und die „Fühl-Stationen” waren auch der Grund für Staus. Um allen Teilnehmern dennoch eine Chance zu geben, wurde die Abgabezeit der Pässe verlängert.

Apropos Fühlen. Zum Inhalt des Grabbelsacks kamen die tollsten Antworten. Am schönsten war ein Siebenjähriger, der einen „Knochenbrecher” ertastete, es handelte sich um einen Nussknacker. Was ein Knochenbrecher überhaupt sei, darauf wusste er keine Antwort. Auch das Teeei verursachte Rätselraten, es ging als Christbaumschmuck und Weihnachtskugel in die Annalen ein. Rinde wurde zur Baumkruste, eine Zwiebel zur Glühlampe.

Aber auch die Partnerstadt Müggelheims bereitete Vielen Kopfzerbrechen. Gosen, Köpenick und Rahnsdorf fielen als Namen aus der näheren Umgebung, aber auch Wornsdorf, ein Ort, der der Redaktion leider nicht bekannt ist. Richtig wäre Odernheim gewesen, die Stadt unserer Gründungsväter.

Bei der Frage nach der aktuellen Wassertemperatur schoss ein 10-Jähriger den Vogel ab: Auf minus 5 Grad schätzte er die Große Krampe. Wer weiß, wo er die Eisschollen hat schwimmen sehen.

Erstmals wurden Jugendliche und Erwachsen (ab 16 Jahre) getrennt von den Kindern (bis 15 Jahre) bewertet. Eine Regelung, die bei allen Teilnehmern gut ankam, gab es doch größtenteils altersangemessene Preise. So freute sich die 15-jährige Lydia S. über ihren ersten Preis: ein Discman. „Eigentlich wollte ich gar nicht mitmachen, mein Freund und meine Eltern mussten mich erst überreden“, lacht sie, „aber zur nächsten Rallye bringe ich noch ganz viele Leute mit, weil es so lustig war.“ Der Teenie schlug zwei Fliegen mit einer Klappe und ging einfach nach der Rallye zur Love-Parade. Michael K. ist der Hauptgewinner bei den Erwachsenen. Der 21-Jährige, der mit seiner ganzen Familie an der Rallye teilnahm, erspielte sich ein schnurloses Telefon mit Anrufbeantworter.

Das Alter der Teilnehmer reichte übrigens von fünf bis zu 61 Jahren. Knapp zwei Drittel gehörten in die Kindergruppe bis zu 15 Jahren. Es nahmen wieder ganze Familien und befreundete Gruppen an der Rallye teil. Einige brachten, aus Erfahrung der letzten Rallye, den Müggelheimer Boten und die Ortschronik als Hilfsmittel mit - super Idee.

Unser eigener Spaß und die Bestätigung durch die Teilnehmer sind wieder Motivation für uns: es wird nicht die letzte Rallye gewesen sein! sip

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