Müggelheimer Bote
17. Jahrgang, Ausgabe 12/2010
Dezember 2010
Müggelheimer Bote

Inhalt
Müggelheimer Kobbs droht das Aus
Bombensache - Eine wahre Geschichte
BBI: Emotionsgeladene Infoveranstaltung
Mit Wowereit im Gespräch
BBI: rund 1000 protestierten
BBI: Plakataktion gegen den Flughafen
Frohe Weihnachten!
Kulturwochende bietet etwas für jeden Geschmack
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Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Kommentar
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Polizeibericht
Leserbriefe
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Serie für den Natur- und Gartenfreund
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Gedanken aus Müggelheim

von Irene Kruschke


Heute möchte ich mich als Bürgervertretung unseres Ortes zum ersten Ma in dieser Rubrik äußern. Seit der Wende 1990 gibt es unsere Gruppe aktiver Müggelheimer, die sich den Einsatz zur Klärung kommunal wichtiger Fragen für unsere Bürger auf die Fahnen geschrieben hat. In den ersten Jahren konnten wir die Menge der Fragen und Beschwerden kaum bewältigen, aber auch jetzt werden noch viele Probleme in meiner öffentlichen Sprechstunde am Telefon (659 55 53, täglich 7-8 Uhr) aufgeworfen. Wir versuchen in enger Zusammenarbeit mit dem Bezirksamt, unserem Bezirksverordneten und allen anderen aktiven Gremien Müggelheims vieles zu klären.

Ein ganz positives Beispiel ist die Aktion „Unser Wasser“. Wir haben es geschafft! Die Unterschriftensammlung betreffs Volksentscheid zur Offenlegung der Geheimverträge der Berliner Wasserbetriebe (Teilprivatisierung) war erfolgreich. Statt der geforderten 172 000 Unterschriften wurden mehr als 280 000 in Berlin gesammelt. Die Müggelheimer beteiligten sich mit 2219 Unterschriften. Dafür ein herzliches Dankeschön!

Sie können die Verträge nun schon im Internet einsehen oder auch ausgedruckt bei mir in einer Mappe. Mein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang Frau Grau, die sich fast an jedem Wochenende an unserem Standplatz einfand, um Unterschriften zu sammeln, ganz gleich ob bei Regen oder Sonnenschein. Ebenfalls großer Dank an unsere Pfarrerin für das „Asyl“ in der Kirche über so viele Monate.

Schön, dass man auch mal von Erfolgen der „Stimme des Volkes” reden kann. Hoffentlich können wir es bei unserem Engagement gegen den Großflughafen Schönefeld, gegen Flugrouten und Lärmbelästigung auch einmal sagen. Flugfreie Nachtstunden müssen unbedingt durchgesetzt werden. Gesundheit steht doch über finanziellen Interessen, oder?

Viele Anfragen gingen in letzter Zeit auch wegen fehlender Ruhebänke im Ort ein. So haben wir, wie bereits drei Mal vergeblich vorher, nochmals einen Anlauf unternommen und beim Tiefbauamt um Aufstellung von Bänken gebeten. Wir haben vier Standorte vorgeschlagen auf der Ortsseite ohne Busverkehr: etwa auf der Mitte der ansteigenden Straßen Krampenburger Weg, Sobernheimer Straße, Alsenzer Weg und Ludwigshöheweg. Viele Gehbehinderte und Senioren meinten, wenn es eine Möglichkeit zum Setzen und Pause einlegen gäbe, würden sie den Heimweg zu Fuß sicherlich noch schaffen. Hoffentlich wird uns dabei Unterstützung zuteil.

Ich wünsche Ihnen frohe Festtage, bleiben oder werden Sie gesund und munter!