Gartenabfälle im Wald
zerstören die Umwelt
Von Ingrid Zweiniger
Gartenabfälle gehören nicht in den Wald (ein Artikel aus der Berliner Waldzeitung)
„Im Herbst zeigt sich in vielen Wäldern der Stadt das gleiche Bild: Am Rande der Wohngebiete ähnelt der Wald einer großflächigen Kompostierungsanlage.
|
Vorbildliche Komposthaufen - auf einem Grundstück am Waldrand. Foto: Zweiniger |
Gartenabfälle aller Art werden auf kurzem Weg hinter dem Gartenzaun entsorgt. Für den Wald bringen diese Gaben allerdings einige Probleme mit sich: Waldränder sind wertvolle Lebensräume. Sie werden zerstört oder in ihrer Entwicklung beeinträchtigt! Ungeeignete, teilweise schädliche Zierpflanzen wandern über das Saatgut in die Wälder ein.
Gartenabfälle locken Wildschweine an. In den Komposthalden tummelt sich Getier, das den Borstentieren sehr gut schmeckt. So schaffen wir uns die Wildschweinprobleme selbst. Denn der Schritt in die unzureichend gesicherten Gärten ist nicht weit. Deshalb gilt: Die Entsorgung von Gartenabfällen im Wald ist verboten und wird mit Verwarnungs- oder Bußgeld geahndet. Pflanzliche Abfälle können im eigenen Garten oder mit Hilfe der BSR kompostiert werden!”
Und genau dort setzt unsere Lokale Agenda 21 Treptow-Köpenick an.
Im Themenfeld „Schonung der Ressourcen” ist unter anderem fest geschrieben: „ . . . die Kompostierung im eigenen Garten (Eigenkompostierung) muss zur Selbstverständlichkeit werden. In Kleingartenanlagen ist eine Gemeinschaftskompostierung durchzuführen. Es muss verhindert werden, dass Gartenabfälle im Wald entsorgt werden. . . . geeignete Kontrollen sollen unerlaubte Abfallablagerungen verhindern.”
Ich denke, wenn wir durch solch eine banale Handlung dazu beitragen können, eine nachhaltige Nutzung für Menschen, Tiere und Pflanzen zu sichern, dann sind wir dabei den Nachhaltigkeitsprozess zu unterstützen.
Also machen wir uns auf den Weg. Der „Mist” bleibt im Garten! Der Wald, die Umwelt, werden es uns danken und freuen werden sich die Menschen, die Erholung im Müggelwald suchen.
Das die Eigenkompostierung gar nicht so schwer ist, zeigt auch das Foto. Direkt am Wald liegt dieses Grundstück. Hier gilt nicht die Devise: Tür auf, Dreck raus und rein in den Wald. Hier bleibt alles im Garten und wird dort kompostiert.
Geht doch - oder?
|