Müggelheimer Bote
15. Jahrgang, Ausgabe 4/2009
April 2009
Müggelheimer Bote

Inhalt
Steganlage an der Krampe verfällt weiter
Grottewitzhaus: Aus Ruine wird kleines Schmuckstück
Feuerwehr lädt zum Tanz in den Mai
Rübezahl: Ausflugsziel bald private Ferienhaussiedlung?
Frohe Ostern wünscht Ihr Müggelheimer Boten-Team
Eine Stadt wird 800
Weitere Meldungen
MehrWert für Müggelheim
Karikatur
Gedanken aus Müggelheim
Aus den Vereinen
Aus der BVV
Polizeibericht
Neues aus Treptow-Köpenick
Leserbriefe
Kleinanzeigen
Heimatverein
Kirche
Serie für den Natur- und Gartenfreund
Geschichten aus dem Müggelwald
Archiv
Müggelheim im Internet
Impressum
© 2009
Müggelheimer Bote





Realisation:
www.lektoria.de
 
Neues aus Treptow-Köpenick

Das Freiwilligenzentrum Treptow-Köpenick feierte am 9. März seinen ersten Geburtstag. Mehr als 200 Menschen nutzten in diesem ersten Jahr die Beratungsangebote von „Sternenfischer”.

Die Mitarbeiter des Freiwilligenzentrums zogen eine positive Bilanz. So gäbe es bereits eine intensive Verzahnung mit der Berliner Freiwilligenlandschaft. Sowohl in der Beratung als auch in der Vermittlung von Freiwilligen konnten Erfolge erzielt werden. Aber auch der monatliche Sternen-Treff würde gut von der Bevölkerung angenommen. Auch das Service-Learning-Projekt in Kooperation mit der Grünauer Gemeinschaftsschule würde mit zur Erfolgsgeschichte gehören.

Die Sternenfischer, so Projektleiterin Stefanie Beerbaum, seien vor allem eins: ein Gemeinschaftsprodukt, das zeige, wieviel zur Förderung des bürgerschaftlichen Engagements in kürzester Zeit bewegt werden kann, wenn Vertreter unterschiedlicher Bereiche an einem Strang ziehen.

*

Zu einem Großbrand kam es Mitte März in der Nähe des S-Bahnhofs Köpenick. Eine 500 Quadratmeter große, leerstehende Baracke sei abgebrannt, so wie eine Grasnarbe von etwa 1000 Quadratmetern, sagte ein Feuerwehrsprecher. Der S-Bahnverkehr kam während der Löscharbeiten genau im Berufsverkehr (16.30-17 Uhr) zum Erliegen. Die imposante Rauchwolke war kilometerweit zu sehen. Die Ursache des Brandes wird noch untersucht.

*

Ein ungewöhnliches Schulprojekt in Köpenick hat das Emmy-Noether-Gymnasium durchgeführt. Sie lernten einen Tag lang gemeinsam mit behinderten Kindern.

Die Klasse 6a (Schnelläufer, die in 12 Jahren ihr Abitur machen) Gymnasiums im Allende-Viertel besteht zum großen Teil aus Kindern aus Bohnsdorf, Grünau, Altglienicke und Müggelheim. Die Klasse besuchte im Dezember die Bienwaldschule in Neukölln, um dort die Weihnachtsaufführung anzusehen. Die Bienwaldschule ist eine Schule für geistig behinderte Kinder. Die Schüler des Emmy-Noether-Gymnasiums waren von der Aufführung begeistert. In der gemeinsamen Pause haben sich die Schüler beider Schulen näher kennengelernt und gemeinsam mit den Lehrern wurde ein Besuch im Emmy-Noether-Gymnasium geplant. Dieser Besuch fand am 25. Februar statt. 16 Schüler und Schülerinnen der 6. Jahrgangsstufe der Bienwaldschule besuchten die Klasse 6a des Gymnasiums. Die Kinder haben gemeinsam einen „Töpferworkshop“ durchgeführt, gemeinsam die Pausen verbracht und als Abschluss in der Schulküche gemeinsam Pizza hergestellt und auch mit Appetit konsumiert.

Allen Beteiligten hat dieser Schultag viel Spaß bereitet. Sowohl Schüler als auch Lehrer sind sich einig, dass dieses Projekt weitergeführt werden soll. Schulübergreifende Begegnungen sind in Berlin leider noch die Ausnahme. Vielleicht sollten einige Lehrer an den Berliner Gymnasien dieses Projekt auch mit Schulen in ihrer Nachbarschaft durchführen. Marlies Böttcher (Klassenlehrerin 6a)